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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Eines der wahrscheinlich meistunterschätzten Themen der vergangenen Tage ist der eskalierende russisch-ukrainische Kirchenstreit. Der Deutschlandfunk hat ein paar Sachen dazu gemacht (hier und hier), aber außer dem runden Erklärstück von Christian Esch bei Spon, das ich hier empfehlen möchte, habe ich wenig Erhellendes dazu gelesen. Dabei ist der Konflikt, wie Esch schreibt
... ein Ereignis von solcher Sprengkraft, dass es die gesamte orthodoxe Christenheit spalten könnte. Vor allem aber könnte die kirchliche Unabhängigkeit neue Gewalt in der Ukraine auslösen, befeuert von einem missgünstigen Kreml. Schon hat Russlands Präsident Wladimir Putin durch seinen Sprecher erklären lassen, man werde die Interessen der Gläubigen in der Ukraine verteidigen. Das klingt wie eine neue Rechtfertigung, sich im Nachbarland einzumischen.
Der Mangel an fundierter Berichterstattung über den Streit hat vermutlich mit dem fehlenden Verständnis für die Bedeutung von Kirchenfragen im postsowjetischen Raum zu tun. Wenn sich im Nahen Osten Schiiten und Sunniten bekriegen, dann sind viele politisch Interessierte in (West-)Europa wahrscheinlich weit besser "im Film" als beim Blick auf die orthodoxe Christenheit. Das wiederum hängt vermutlich damit zusammen, dass der postsojwetische Raum eben als solcher wahrgenommen wird: als Erbmasse der atheistisch-kirchenfeindlichen Sowjetunion.
Zusammen mit dem Nationalismus ist in der Region nach 1991 aber auch das religiös-kulturelle Selbstverständnis wieder erwacht. Beides mischt sich, und daraus könnte im schlimmsten Fall ein ethnisch-religiöser Sprengstoff wie im ehemaligen Jugoslawien entstehen. Noch einmal Esch:
Der Kreml hat die Konflikte innerhalb der ukrainischen Gesellschaft bewusst angeheizt, er hat die Krim annektiert und den Krieg im Donbass losgetreten. Er hat all das im Namen des "Russki Mir" getan, einer mythischen "Russischen Welt", die neben Russland auch die Ukraine und Weißrussland umfasse und auf dem gemeinsamen Glauben basiere.
Quelle: Christian Esch Bild: Sergey Vlasov / R... spiegel.de
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Das könnte wichtig und gefährlich werden.
Zudem gibt es zwischen den Völkern in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion viele ungeklärte Verbrechen, unterschiedliche Erinnerungen. Ähnlich wie in Südosteuropa und wie man nachlesen kann in "1941 - Das Jahr, das nicht vergeht" von Slavko Goldstein.