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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Zu Sowjetzeiten gab es im Westen die berühmt-berüchtigten Kreml-Astrologen, die jede noch so abseitige Moskauer Personalie oder jede noch so verdruckste Äußerung in einem Parteiorgan auszulegen versuchten, um die Machtstrukturen im innersten Zirkel des Imperiums zu verstehen. Im 20. Regierungsjahr des russischen Präsidenten Wladimir Putin ist die Kaste der Kreml-Astrologen längst wieder aktiv.
Piqd-Kollegin Simone Brunner hat nun für die Wiener Zeitung ein äußerst lesenswertes Interview mit dem britischen Historiker und Russland-Kenner Mark Galeotti geführt, der soeben ein Buch über Putin veröffentlicht hat und der Meinung ist, die ganze Deuterei werde zu nichts führen: "Wenn wir nach einem großen Plan suchen, werden wir ihn nicht finden." Galeottis zentrale These ist zwar nicht ganz neu, aber so pointiert selten vorgetragen worden:
Den wirklichen, realen Putin bekommen wir nie zu Gesicht. [...] In gewisser Hinsicht ist er so zu einer Projektionsfläche der Anderen geworden. Jeder hat seinen eigenen, persönlichen Putin. Dadurch wird er zu einer überlebensgroßen Figur. [...] Es ist faszinierend: Dass es keinen wirklichen, realen Putin gibt, wird zu einem beträchtlichen politischen Kapital. Putin kann alles für alle sein.
Im Kreml beherrsche man das Poker-Prinzip des Bluffens in hoher Perfektion, behauptet Galeotti. Im Interview wird die These sehr eingängig durchdekliniert, Putin betreibe größtenteils eine ideologiefreie Ad-hoc-Politik ("Russland ist ein post-ideologisches Land mit vielen Akteuren, die alle versuchen, ein Putin-Narrativ voranzutreiben"). Bleibt die Frage, welche Konsequenzen daraus zu ziehen wären. Galeottis Antwort ist eher schlicht, muss deswegen aber nicht schlecht sein:
Wir sollten hart gegenüber Putin und den Kreml sein. Aber zugleich sollten wir zeigen, dass wir kein Problem mit den Russen haben. Ich denke etwa an Reiseerleichterungen.
Quelle: Simone Brunner / Mark Galeotti wienerzeitung.at
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Danke, Ulrich, für die Empfehlung! Hier noch der Hinweis auf Galeottis Buch, das ich wirklich jedem, der sich für die Rolle Russlands in der Welt interessiert, wärmstens empfehlen möchte (auf Englisch): https://www.penguin.co...