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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Seit Monaten protestieren die Menschen in Belarus gegen die gefälschte Präsidentschaftswahl von Anfang August und gegen den Diktator Alexander Lukaschenko, der sich zum Sieger erklärte, obwohl er die Wahl ganz offensichtlich verlor. Im nicht-russischsprachigen Ausland weiß man zwar von den Protesten, doch was in Belarus eigentlich stattfindet, darüber wird eher wenig berichtet und es wird wenig zur Kenntnis genommen – während russischsprachige Medien vielfach Sonderrubriken eingerichtet haben, um über die Lage in Belarus zu berichten. Tatsächlich muss man das, was dort stattfindet, einen Volksaufstand und eine Revolution nennen. Hausfrauen, Arbeiter, Studenten, Akademiker, Künstler und Rentner, die überwiegende Mehrheit des Volkes, haben sich gegen Lukaschenko gestellt und protestieren gegen ihn mit immer neuen Methoden und Formen. Das Regime antwortet auf die Proteste mit immer neuen Schikanen und äußerst brutalen Repressionen. Teils werden ganze Stadtviertel von Wasserversorgung abgeschnitten, massenweise Streikende und Protestierende entlassen, auf den Straßen und in Gefängnissen werden Menschen systematisch so grausam misshandelt, wie es in Europa in den vergangenen Jahren nicht vorgekommen ist. Furchtbare Ironie: Selbst der russische Präsident Wladimir Putin forderte Lukaschenko (aus pragmatischen Gründen) schon mehrfach zum Einlenken und zu Reformen auf. Nun hat sich die Literatur-Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch erstmals seit ihrer Ausreise aus Belarus nach Deutschland in einem Interview im SPIEGEL zu Wort gemeldet und ruft die europäische Öffentlichkeit dazu auf, nicht zu vergessen, was in Belarus geschieht. Es ist ein aufrüttelndes, sehr wichtiges Interview, das man nur als Lese-Muss bezeichnen kann. Alexijewitsch spricht von einem "hybriden Bürgerkrieg gegen das Volk", den Lukaschenko führt.
Ein kleines, stolzes Land kämpft gegen einen verrückt gewordenen Mörder, mitten in Europa! Und die Welt schweigt. Was ist das Verbrechen dieser Menschen? Sie wollen Neuwahlen. Sie wollen, dass eine offensichtlich gefälschte Wahl annulliert wird. Und was sagt Lukaschenko? Nein, ich gebe meine Geliebte nicht her.
Letzteres ist keine Metapher, sondern ein wörtliches Zitat von Lukaschenko, der mit der "Geliebten" Belarus meinte. Neben der hier verlinkten kostenpflichtigen Version des Interviews auf Blendle können es auch Abonnenten von SPIEGEL+ lesen, und zwar hier.
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Danke, das ist ein gutes Interview. Wichtig erscheint mir der Hinweis, dass es auch in anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion brodelt.