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Es gibt in den Medien immer wieder Beiträge zur Permafrost-Problematik, auch hier auf piqd (35 Treffer). Dennoch möchte ich diese Seite empfehlen, weil sie das Phänomen mit Grafik, Diagrammen und Text (in ca. 8 Minuten) unterhaltsam aufklärt. Wir bekommen so eine bessere Vorstellung davon, worüber wir überhaupt reden.
Permafrost gibt es auf circa einem Viertel der Landfläche der Nordhalbkugel. Er zieht sich in Ostsibirien und Nordkanada bis weit unterhalb des Polarkreises, etwa die Höhe von Stockholm, aber auch im Himalaja, den Kordilleren und Rocky Mountains und sogar den Alpen gibt es ihn sowie unter dem Meeresboden in einem erstaunlich großen Gebiet nördlich von Ostsibirien.
Gewöhnlich ist er von einer aktiven Schicht Erde bedeckt, die im Sommer auftaut und Pflanzenwuchs zulässt. Er kann einige Meter, aber auch bis zu 1,5 Kilometer dick sein. Die sehr dicken Schichten stammen noch aus der Eiszeit, als die Kälte tief in die nicht vergletscherten Teile des Bodens eindringen konnte. Er kann zusammenhängend auftreten, aber auch durchsetzt und unterbrochen von ungefrorenen Volumina oder in isolierten Teilen. Durch das Auftauen und wieder Gefrieren entstehen eigentümliche Landschaftselemente wie der pockennarbige Thermokarst und kleine Hügel, Pingos genannt.
Das Problem ist die organische Materie, die bis jetzt ins Eis quasi einbetoniert ist. Wird das Eis zu Wasser, fangen Mikroben an, sie zu zersetzen, wobei der enthaltene Kohlenstoff als CO₂ und Methan in die Atmosphäre gelangt. Letzteres entsteht nur, wenn die Zersetzung anaerob (ohne Sauerstoff) erfolgt. Der Methananteil ist klein, dennoch geht man wegen seiner stärkeren Strahlungsabsorption davon aus, dass es für 40 - 70 % der Klimawirkung des Permafrost-Tauens verantwortlich ist.
Durch das Tauen im Kontext der Klimakrise entstehen neue Seen, in denen permanent Methanblasen an die Oberfläche blubbern.
Dieser ganze Prozess ist vielschichtig und komplex, die Messungen am Boden sind lediglich punktuell und es gibt noch keine gute Möglichkeit, sie über Satelliten durchzuführen. Das bedeutet, dass alle Emissionsabschätzungen mit riesigen Unsicherheiten behaftet sind.
Interessanterweise scheint bis jetzt der größte Teil des emittierten Kohlendioxids von der Pflanzenwelt wieder gebunden zu werden. Dies wird sich jedoch ändern. In diesem Artikel etwa ergeben sich bis zum Jahr 2100 mittlere CO₂-Emissionen von 1 - 2 GtCO₂/a, je nach Erwärmungsgeschwindigkeit. Zum Vergleich: die anthropogenen Emissionen 2022 lagen bei 36 GtCO₂/a. Das Verhältnis für Methan ist ungefähr vergleichbar. Auf absehbare Zeit trägt das Aufschmelzen des Permafrostes also noch wenig zu den Gesamtemissionen bei - dies wird sich erst in einigen Jahrzehnten ändern, wenn dann hoffentlich die menschenverursachten Emissionen abgesunken sein werden.
Quelle: Michael Ovaska, Prasanta Kumar Dutta and Clare Baldwin Bild: Reuters Graphics EN www.reuters.com
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