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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Pop und Kultur Fundstücke
Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.
Diesen piq hätte ich beinahe auch als Unpiq framen können. Das Thema ist faszinierend genug und es lohnt sich, darüber nachzudenken. Aber muss die New York Times den Regisseur der Doku Jodorowsky's Dune bitten, seinen Senf dazuzugeben, dass Nutzer Bildgeneratoren-KIs verwenden, um Stills fiktiver Filme zu generieren? Denn das nie realisierte Dune-Projekt von Alejandro Jodorowsky (wer es nicht kennt, kann es nachlesen) war, wenn auch in seinem Realismus eventuell fragwürdig, bei aller Wahnwitzigkeit im Bereich des Möglichen. Jodorowsky ist ein echter Regisseur (mittlerweile 94) und er hat irgendwann gemeinsam mit dem Comiczeichner Moebius echte Storyboards erarbeitet.
Nerd-Fantasien wie die von Johnny Darrel – "Jodorowsky's Tron", "Pong: The Movie", "Snakes are the Devil" – (oder von anderen: David Cronenbergs "Galaxy of Flesh" (1985) und "Chrome Lords" (1988)) als "Filme, die nie waren" auf die gleiche Stufe zu stellen, führt in die Irre. Interessant daran ist vor allem, wie kodifiziert die Bildsprache bestimmter Epochen-Genre-Verflechtungen ist, dass sie KIs in die Lage versetzt, solche Pastiches zu erstellen.
Das stellt auch Frank Pavich, der Autor des Artikels, fest:
There seems to be a correlation between how Alejandro’s work was absorbed and referred to by subsequent filmmakers and how his work was ingested and metabolized by computer programming.
Seiner Schlussfolgerung jedoch, dass KI uns wie ein Bühnenzauberer Phänomene vorführt, von denen wir uns wünschen, dass sie echt sind ("Your heart wants to believe it’s real, and it gets your brain to go along for the ride."), kann ich mich nicht anschließen.
Ich sehe in solchen fiktiven Mashups, wie sie in der Nerd-Szene spätestens seit den 2000ern auch ohne KI sehr beliebt sind, vor allem die begrenzte Vorstellungskraft der Subkultur. Als "Wäre es nicht cool" wird immer nur eine Rekombination von ohnehin Verkultetem durchgespielt. Wahre Vision, wie sie Jodorowsky hatte, spielt selten eine Rolle. Eine bedenkenswerte Frage stellt Pavich am Ende dennoch: Wie werden die realen Set Designer*innen und Regisseur*innen der Zukunft sich von solchen maschinengenerierten, fiktiven Stills beeinflussen lassen? Wie im ganzen Bereich KI-Kunst werden wir das erst sehen, wenn wir dort sind.
Quelle: Frank Pavich Bild: Midjourney EN www.nytimes.com
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