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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Kopf und Körper Flucht und Einwanderung Fundstücke Feminismen
piqd für euch die Perlen unter den Radio Features. (Bis Ende 2017 für Deutschlandfunk Kultur, inzwischen unabhängig und senderübergreifend).
Lebt und arbeitet als freie Autorin, Regisseurin und Produzentin mit Schwerpunkt künstlerisches Feature in Berlin. Hat alles mögliche an Geisteswissenschaften studiert und ist Absolventin der EBU Master School on Radio Features. Sie veröffentlichte außerdem ein erfolgloses Hip Hop Album, arbeitete sich durch bislang sieben musikalische Stilübungen von Reggae bis Death Metal, und hat trotz aller Widrigkeiten zwei wunderbare Kinder in die Welt gesetzt.
Dieses Feature muss ich einfach empfehlen! "Die drei ??? – Das Geheimnis hinter dem unheimlichen Erfolg der Hörspielserie" von Silke Wolfrum macht einfach Spaß und ist sicher nicht nur für Fans ein interessanter Beitrag.
Mich selbst zähle ich auch zu einem der "Kassettenkinder", die ihre Kindheit bastelnd, bauend oder einfach nur lauschend mit den "drei Detektiven" im Kinderzimmer verbracht hat (und das auch im Erwachsenenalter noch gerne tut). Doch mich persönlich erinnert es zudem auch noch an meine Eintrittskarte ins Radio. Denn in meinem allerersten, für das Uniradio entstandenen, eigens produzierten einstündigen Feature-Debüt beschäftigte ich mich auch mit dem Phänomen "Kassettenkinder". (Es wurde zwar von keinem der öffentlich-rechtlichen Sender übernommen, aber es war der Auftakt zu meiner ersten Feature-Produktion für Deutschlandradio).
Dass die Autorin sich nun auf so gelungene Weise dem Thema nähert und die Beteiligten mit Kultstatus höchstpersönlich zu Wort kommen lässt – von Oliver Rohrbeck bis zur Produktionslegende Heikedine Körting – ist nicht nur für Fans spannend, sondern sicher auch für alle, die noch nicht viel Zugang zu der Kultserie hatten."Bis heute werden die drei ??? -Hörspiele nicht nur auf CD, als Download und im Streaming herausgegeben, sondern immer noch auch auf Kassette und Schallplatte."
"Wir freuen uns immer, wenn wir uns da sehen alle drei, vier Monate und haben uns so viel zu erzählen, und so geht es auch mit Frau Körting. Also die begleitet uns jetzt seit 40 Jahren, aber wir siezen sie immer noch, das wird sich nie ändern, also, und sie duzt uns, also das wird sich nie ändern, das ist festgefahren. Ich denke das auch manchmal und zucke zusammen. Da kommt dann ein Schauspieler, den ich nicht kenne, der sagt, ich war das erste Mal vor nem halben Jahr hier bei Frau Körting, der kommt rein: 'Heikedine!! Wie geht's dir denn?' Ich denke: Ah, der darf die duzen, sieh mal an. - Aber keiner von uns will da an dieser Formalität etwas ändern jetzt nach den Jahren." (Oliver Rohrbeck)
Es macht besonders Spaß, wenn die vier Detektive sich selbst ab und an in Hörspielausschnitten einmischen.
"So wie du redest sollte man meinen, diese Mumie könnte nicht nur sprechen, sondern auch hören und sehen - ach Mann, es ist doch bloß eine Mumie, und sie ist seit 3000 Jahren tot, völlig tot, absolut tot, toter geht's nicht!"
Die Autorin geht hartnäckig der Frage nach, wie sich dieser enorme Erfolg der Serie so lange hält, und folgt dabei der Spur der Macher*innen ebenso wie denen der Fans.
Für mein Feature-Debüt damals knüpfte ich mir die deutlich problematischere Serie – nämlich TKKG – vor, auf die auch dieses Feature kurz zu sprechen kommt.
"Es ist furchtbar, weil da halt unglaubliche Ressentiments bedient werden - von vollkommen überholten Rollenbildern über offenen Rassismus teilweise und so. Fünf Freunde hat auch viele überholte Rollenbilder - und die drei ??? - ich finde die, ehrlich gesagt, relativ zeitlos."
Die drei ??? boten mir damals für meinen ersten Feature-Selbstversuch zu wenig Angriffsfläche. Sie waren mir irgendwie heilig. Auch diese Entscheidung fügt sich ein in die positive Bilanz der Hörspielreihe, die nun schon seit so vielen Generationen Millionen von Hörspielfans begeistert.
"Erfunden hat die Serie nicht Alfred Hitchcock, wie viele meinen, sondern der US-amerikanische Autor uns Journalist Robert Arthur. Hitchcocks Konterfei prangte aber lange auf den Büchern und Tonzträgern. Das war aber nur eine schlaue Verkaufsstrategie. Robert Arthur kannte Hitchcock persönlich und hatte ihn als Schirmherrn für seine Detektivgeschichten gewinnen können."
Der einzige Punkt, den ich vielleicht noch eingebracht hätte, wäre der Kultstatus der Titel- und Zwischenmusiken, die ab einem bestimmten Zeitpunkt – zum Leid vieler Fans – ausgetauscht wurden. Ich meine mich zu erinnern, dass es irgendwelche Probleme mit den Nutzungsrechten gab. Der Komponist etlicher der alten Hörspiel-Musiken, Carsten Bohn, brachte dann eine CD mit dem Titel "Brand New Oldies" heraus, auf der man die ganzen stimmungsvollen alten Musiken in voller Länge hören konnte. Die lege ich immer noch gerne ein. Aber natürlich ist auch dieses Feature mit etlichen der alten Musiken angereichert, die das Herz des Kassettenkindes höherschlagen lassen und es sofort dazu verleiten, den alten Kassettenkoffer wieder aus dem Keller zu holen und eine stundenlange Hörspielsession einzulegen. (Man kann dabei nämlich wunderbar aufräumen, putzen, Wäsche zusammenlegen oder die Kassetten abends – und das ist weit verbreitet – zum Einschlafen hören ...)
Quelle: Silke Wolfrum Bild: BR www.br.de
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Zum Einschlafen hören... und zwar nicht (!), weil es so langweilig wäre, ganz im Gegenteil. Es bietet einfach eine gute Möglichkeit abzuschalten. und bei den "alten" Kasettenrekordern sogar mit automatischer Abschaltung wenn die Kasette bzw. die Seite zu ende war.
Das war ein wirklich toll erzähltes Feature. Danke für die Empfehlung!