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Die Illusionen der Tech-Arbeiter – und warum sie sich organisieren müssen

Uwe Baltner
Text und Konzeption
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Uwe BaltnerFreitag, 16.11.2018

Ein ganz anderer Blick auf die Welt der Tech-Start-ups und Googles dieser Welt. JS Chen zeigt auf, welche Strategien die Arbeitgeber gegenüber ihren Mitarbeitern anwenden, um diese irrezuführen. Viele glauben, sie seien auf dem Weg zum Entrepreneur und anschließend zum Silicon-Valley-Millionär. Das führt dazu, dass sich Angestellte im Tech-Bereich nicht als abhängige Arbeitnehmer sehen. Mit profitablen Folgen für die Unternehmen. Ein Beispiel aus dem Text: Ein Ingenieur erwirtschaftet für Apple pro Jahr zwischen 10 und 20 Millionen US-Dollar Umsatz. 

Üppiges Gehalt? Kostenloses Müsli und Pool-Tische? Die Beschäftigten tauschen dafür ihr Privatleben ein. Oder sie verzichten aufs hohe Gehalt, um in Start-Ups zu schuften. Dabei geben sie sich Illusionen hin, die am Ende in Burnout oder Pleite münden. 97 Prozent der Start-Up-Gründer scheitern vor der ersten Finanzierungsrunde. Und der Gesamtausblick ist auch nicht rosig. Zwar profitieren aktuell Programmierer, Entwickler und Co. von ihren Fähigkeiten. Doch in absehbarer Zeit wird es genügend Beschäftigte in diesem Bereich geben – und dann wird es schnell vorbei sein mit Boni und Benefits.

Schlussfolgerung bzw. Appell im Text: Organisiert Euch! Die Proteste gegen den Umgang mit sexuellen Übergriffen bei Google waren ein erster Schritt. Weitere, so JS Chen, müssen folgen.    

Die Illusionen der Tech-Arbeiter – und warum sie sich organisieren müssen

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