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Schonungslos offen
Künstler oder Pornograph? Am Fotografen Robert Mapplethorpe scheiden sich die Geister. Obwohl er heute zu den wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts gezählt wird.
So skandalreich und kontrovers seine Kunst, so skandalös sein Leben. Wie bei wenigen Künstlern vor ihm war seine ausschweifende Sexualität zwischen homoerotischen Begegnungen und sado-masochistischen Orgien Thema seines Werks.
Als Künstler ist er seinen Weg strikt gegangen. Da gab es kein Zögern. Auch nicht in den Anfangsjahren, als er kaum Geld hatte. Damals experimentierte er mit Collagen. Zur Fotografie kam Mapplethorpe eher durch Zufall - obwohl sein Vater ein begeisterter Hobbyfotograf mit eigenem Labor gewesen war. Er brauchte Bilder für seine Collagen und begann, selbst Polaroids zu machen.
Sein Gesamtwerk umfasst rund 150.000 Fotografien. Der Wert seines Archivs wird 30 Jahre nach seinem frühen Tod im Alter von 42 Jahren auf ungefähr 40 Millionen Dollar geschätzt.
Arte widmet dem Ausnahmekünstler, der die Fotografie zur bildenden Kunst erhob und bis heute für Diskussionen sorgt, ein einzigartiges und bewegendes Porträt. Der Beitrag spürt dem künstlerischen Schaffen Robert Mapplethorpes schonungslos offen nach.
Quelle: Randy Barbato und Fenton Bailey arte.tv
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