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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Wenn wir an die Schulzeit zurückdenken und dabei nicht nostalgisch werden wollen (wir sollten es nicht wollen, Schule ist immer noch schrecklich), erinnern wir uns an binomische Formeln, an den Ablativ und natürlich an die Mendelschen Regeln. In der achten Klasse waren die nur kompliziert und langweilig und mit stumpfem Auswendiglernen verbunden. In der Rückschau hingegen sind sie ein Wunderprodukt des menschlichen Geistes.
Es ist nämlich fast unvorstellbar, dass ein einzelner Mann mit zwei Sorten Erbsen, die weiß und rot blühten, bis heute geltende Lehren zur Vererbung aufstellte – ganz ohne DFG-Sonderforschungsbereich, ohne Big Data-Analysen und umfangreiches Studium von peer reviewed journals. Was Mendel antrieb, war der unstillbare Durst nach Wissen und Erkenntnis.
Peter-Philipp Schmitt hat Mendels Garten im tschechische Brno besucht, wo immer noch die Erbsen blühen, wenn auch nur in einem kleinen Beet, viel winziger als das, was vor 150 Jahren dort wuchs, hermetisch voneinander abgeschirmt, um saubere Ergebnisse zu bekommen. Und Schmitt kann von diesem Garten aus die Geschichte einer Idee von Weltrang erzählen, die wie so oft eher deprimierend ist – von eitlen Rivalen, die so schnell sie konnten Gewächshäuser abreißen ließen und Aufzeichnungen zerstörten, von Stalins Diktatur, die jedes Gedenken an den von der antisowjetischen Dreifaltigkeit „Deutscher, Mönch und Genetiker“ gezeichneten Mendel zu unterbinden versuchte und, beinahe tragikomisch, von Mendels gezüchtetem stachellosen Bienenvolk, das umgehend von seinen bestachelten Artgenossen ausgerottet wurde.
Quelle: Peter-Philipp Schmitt faz.net
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