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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Wie bemerkenswert der Wandel der deutschen Rechtskultur innerhalb der letzten 75 Jahre ist, sieht man oft an den kleinen Dingen: Angeklagt ist heute ein Wachmann aus dem Vernichtungslager Auschwitz, ein alter Mann, dem man nur zwei Stunden Verhandlungsdauer am Tag antun möchte. Seine Anwälte argumentieren, die zwei Stunden begännen schon mit der Anreise, das Gericht folgt ihnen.
Solche Gnade hat Reinold Hanning als Wachmann nicht walten lassen, auch wenn ihm keine unmittelbaren Morde zur Last gelegt werden. Er ist einer der letzten, die noch auf der Anklagebank Platz nehmen, ja Platz nehmen können, genau wie sein Gegenüber in diesem glänzenden Artikel von Claudia von Salzen, der 94-jährige Leon Schwarzbaum, einer der letzten Zeugen ist, die noch bei klarer Stimme und wachem Gedächtnis erzählen können, wie das war, als Deutsche versuchten, alle Juden Europas auszulöschen.
Im Zuge des Artikels, der beide zielgerichtet porträtiert, wird vor allem eines klar: Schwarzbaum will keine Entschuldigungen hören, er will nicht Verzeihung üben, er möchte nur, dass auch die Täter anerkennen, was sie taten und andere erlitten. Reinold Hanning ist am 31. Mai 2017 gestorben, ohne rechtskräftig verurteilt zu sein.
Quelle: Claudia von Salzen Bild: dpa tagesspiegel.de
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