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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Einen weiten Bogen, vom spätrömischen Christentum bis zum heutigen Auftritt der Populisten, die zu einem imaginierten "Volk" sprechen, spannt der Autor. Es scheint kein rechts und links mehr zu geben. Die Stationen seiner Reise sind vielfältig, aber rein geistesgeschichtlich. Dennoch trifft er einen Nerv der Zeit.
Im vierten Jahrhundert entstand die Einteilung in rechts und links. Einen bretonischer Mönch macht Bruckner zum Gründungsvater der Linken:
Pelagius begründete ein optimistisches Menschenbild, das die Fähigkeit des Individuums behauptet, sein Los aus eigener Entscheidung zu verbessern. Wohingegen für Augustinus der Mensch, wie später für Blaise Pascal, ein ohnmächtiges, sündiges Geschöpf ist, das der Erlösung bedarf.
Es kann hier nicht der gesamte Weg nachgezeichnet werden, da schon Bruckner in seinem Artikel skizzieren muss und eine Skizze einer Skizze keinen Sinn ergibt. Nicht nur weil der Autor Franzose ist, beleuchtet er stark die Französische Revolution und ihre Folgen.
Heute mutierten die alten Gegensätze zu den Goetheschen "zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust":
Wir sind die Erben dieser Traditionen, die sich in unserem Busen bekämpfen. Jeder ist in variablem Masse liberal, konservativ, progressiv – ein Adept der Unternehmensfreiheit, ein Anwalt der Welt, die er geerbt hat und die er für die nächste Generation bewahren will, ein Kämpfer für soziale Gerechtigkeit. Der alte Gegensatz besteht fort, stellt jedoch nicht länger zwei unvereinbare Weltbilder einander gegenüber.
Brauchen wir eine neue Kenntlichkeit? Und wenn ja, wie wäre sie zu erreichen? Pascal Bruckner stellt Fragen, interpretiert die Vergangenheit und gibt keine Antwort auf die Frage: Was tun?
Der Titel eines Buches des Autors verdeutlicht seine Position: "Die Tyrannei der Bußfertigkeit. Über den Masochismus des Westens".
Diesen Standpunkt muss man nicht dauerhaft einnehmen, aber er ermöglicht eine aufschlussreiche Sicht auf die Dinge.
Quelle: Pascal Bruckner nzz.ch
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