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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Viele Texte, die sich mit historischen Themen befassen, erzählen eine Geschichte sauber vom Anfang bis zum Ende. Sie erscheinen einem manchmal wie versteinert. Nichts oder fast nichts ist mehr fraglich, offen oder ungeklärt. Die Geschichte hat dabei alles Dramatische verloren und man merkt kaum noch, wie viel Interpretation in ihr steckt. Selbst wenn es um Kriege, Fußballspiele oder Aktienkurse geht, lesen sich solche Texte, als wäre der Ausgang immer schon vorherbestimmt gewesen. Manchmal wundert man sich nur, warum Menschen überhaupt dieses oder jenes Wagnis eingegangen sind, wenn am Ende doch nur Tod, Niederlage oder Bankrott warteten. Ich will hier aber gar nicht polemisch gegen gut gemachte Rekonstruktionen wettern. Es gibt sehr gute Gründe für solche Geschichten, ich habe ja hier selbst schon viele derart gemachte Stücke empfohlen, und es ist auch keineswegs leicht, die dafür notwendigen Fakten zu recherchieren und korrekt zu ordnen. Aber mir kommen doch oft jene Momente zu kurz, in denen Menschen eine richtige oder falsche Entscheidung getroffen haben. Wieso haben sie sich nur verspekuliert? Oder um den Bogen zum Text von Christian Schütte über die Bankenkrise von 1931 zu schlagen: Wie kam es, dass die Danat-Bank, immerhin das damals zweitgrößte deutsche Geldinstitut, einen viel zu hohen Kredit an ein marodes Unternehmen vergab? Anders gefragt: Wie konnte sie nur so blind sein? Und warum führte "Hungerkanzler" Heinrich Brüning eine so harte Sparpolitik durch, obwohl er sich über die Folgen seiner Politik doch im Klaren war? Solche Fragen werden im zweiten Teil des Textes (der natürlich auch eine Rekonstruktion ist) nicht nur aufgeworfen, sondern - zumindest kurz - diskutiert. Ich finde, das macht diese ohnehin dramatische Geschichte zusätzlich lesenswert.
Quelle: Christian Schütte Bild: dpa capital.de
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