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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
„Die Deutschen erweisen sich als Meister der Apokalypse“, konstatiert Hedwig Richter, Historikerin und piqd-Kollegin, eingangs ihres SZ-Beitrags und tut dann alles, um uns diese Neigung auszutreiben: Nein, wir leben nicht in Weimarer Zuständen, wie es Linke wie Rechte mitunter behaupten, nein, es gibt auch keine seehofersche „Herrschaft des Unrechts“ oder eine Diktatur des Pöbels: Wir leben in einer Demokratie die, so war das immer in den Zeiten ihrer modernen Ausformung, neu ausgefochten und erkämpft werden muss.
Mehr zu referieren würde heißen, Richter ihre Argumente von vornherein abzuknöpfen, was unanständig wäre. Stattdessen stellt sich die Frage, warum solche klar argumentierenden, verständlichen Texte zur Gegenwart aus dem Fundament der Geschichtskenntnis so selten aus HistorikerInnenkreisen in die Öffentlichkeit kommen – wo sich unsere Wissenschaft gegenwartsbezogen äußert, sind es, siehe Baberowski, Winkler oder Baring, kaum verschleierte politische Überzeugungen, denen ein, zwei historische Anekdoten beigefügt werden, um das eigene Expertendasein zu rechtfertigen. Unsere Zunft kann es besser.
Quelle: Hedwig Richter Bild: Bernd Schifferdecker sueddeutsche.de
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Hedwig ist auch piqerin. Hier ihre bisherigen Empfehlungen:
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