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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Ihr Tagebuch und ihr Schicksal haben sie weltbekannt gemacht. Anne Frank, ein Mädchen aus Frankfurt am Main, das von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager ermordet wurde. Anne Frank, die sich nach der Flucht in die Niederlande, und dem dortigen Einmarsch der Wehrmacht, in Amsterdam mit ihrer Familie zwei Jahre lang in einem Hinterhaus in der Prinsengracht versteckte. Die leben wollte, überleben wollte. Im August 1944 wurde sie festgenommen.
Seit Anne Franks Tagebuch weltweit bekannt wurde und ihr Vater Otto Frank (der einzige Überlebende der vierköpfigen Familie) über seine beiden Töchter und seine Frau sprach, stellt sich die Frage, wie die im Versteck lebenden Menschen von Polizisten aufgespürt werden konnten. Zu den dort Untergetauchten gehörten noch vier weitere Juden.
Otto Frank ging selber von Verrat aus und schrieb im Herbst 1945 an Verwandte, dass er herauszufinden wolle, wer verantwortlich für die Entdeckung des Verstecks gewesen sei. Seitdem gibt es viele verschiedene Theorien. Das Anne-Frank-Haus präsentiert zahlreiche Verdächtige und Beschuldigte, aber für keinen Fall gab es bislang einen Beleg. Die meisten Vermutungen stellten sich als falsch heraus.
"Erklärungen für die Entdeckung basieren vor allem auf Aussagen, da über die Polizeiaktion im Hinterhaus keine amtlichen Dokumente mehr existieren", stellt das Anne-Frank-Haus in Amsterdam fest. "Lange Zeit stand Verrat als Ursache für die Verhaftung der Untergetauchten im Mittelpunkt, doch daran sind neuerdings Zweifel aufgekommen. Es könnte auch andere Gründe gegeben haben."
Die Anne-Frank-Stiftung selbst hält einen Zufall für möglich. Polizisten, die bei einer Razzia zufällig auf die Franks und ihre Freunde stießen, die sich mit ihnen versteckt hatten.
2017 begannen dann Ermittler um den ehemaligen FBI-Agenten Vince Pankoke mit neuen Recherchen. Sie wollten mit einem internationalen Cold-Case-Team und neuen Techniken herausfinden, wer die Untergetauchten damals verraten hat. Sie gehen nun davon aus, dass der Notar Arnold van den Bergh, der Mitglied im Judenrat war, die Franks bei den Deutschen gemeldet hat. Ein anonymer Hinweis, der einst in den Briefkasten von Otto Frank geworfen worden sein soll, hatte das Team auf van den Bergh gebracht.
Ludger Kazmierczak vom ARD-Studio Den Haag hat den Fall als Text und Audio-Beitrag zusammengefasst: "Das Motiv im Fall von Arnold van den Bergh war, sich, seine Frau und seine drei Töchter vor der Deportation in ein KZ zu schützen. Entweder hast du als Jude damals kooperiert oder du wurdest in den Osten geschickt", sagte Pankoke in sein Mikrofon.
Zweifel gibt es aber an der These der Ermittler. Historiker widersprechen Pankoke und seinem Team bereits öffentlich – wie Felix Bohr für den Spiegel schreibt. Die Beweislage sei sehr dünn, klagt Johannes Houwink ten Cate, Professor für Holocaust- und Genozidstudien in Amsterdam, der niederländischen Zeitung NRC Handelsblad: "Zu großen Beschuldigungen gehören große Beweise. Und die gibt es nicht."
Der ehemalige FBI-Agent sagt selbst, dass die Theorie nicht zu 100 Prozent sicher sei. Das Anne-Frank-Haus gab an, dass die "faszinierende Hypothese" weiter überprüft werden sollte.
Quelle: tagesschau.de Bild: Tagesschau www.tagesschau.de
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