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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Kolonialismus und Rassismus sind wieder einmal Themen der Stunde. Sie waren es in Wellen immer wieder und veränderten die Sicht auf die Welt.
Während immer mehr Länder des globalen Südens unabhängig wurden, begannen Auseinandersetzungen um epochale Verbrechen der europäischen Kolonialherrschaften.
Das sind Themen des hier empfohlenen Films, die am Beispiel der Schriftstellerin Marguerite Duras (1914–96) dargestellt werden. Sie kam im heutigen Vietnam auf die Welt, welches damals zu Französisch-Indochina gehörte.
Zwar ist der Reichtum des Westens und auch die Herausbildung der Demokratie nicht ohne Ausbeutung und Versklavung im globalen Süden zu erklären, aber viele, die in die Kolonien gingen, waren arm.
Wie in diesem Film die Klassen-, Rassen- und Frauenfrage als verflochtene Geschichten erzählt werden, ist bemerkenswert.
Im Jahr 1950 war der Roman "Heiße Küste" von Marguerite Duras für den Goncourt-Preis nominiert, ging dann aber leer aus. Zu marxistisch, zu subversiv, zu vaterlandskritisch – für die damalige Zeit, versteht sich. Heute ist ihr Roman als eines der ersten literarischen Werke anerkannt, das die Kolonisierung offen anprangerte. Die Dokumentation bietet eine neue Lektüre des Buchs.
„Pornotropic - ‚Heiße Küste‘ von Marguerite Duras“ bietet eine ganz neue, ikonoklastische Lektüre des autobiografischen Romans der französischen Schriftstellerin. In ihrem 1950, also zu Beginn der Dekolonisierung, erschienenen und entschieden antikolonialistischen Buch zeichnet Marguerite Duras ein zugleich persönliches und politisches Porträt des damaligen Französisch-Indochinas.
Sie stellt unter anderem heraus, welche Rolle die körperliche und sexuelle Unterwerfung in den kolonialistischen Machtbeziehungen spielte: Wilde Ehe, Prostitution, Vergewaltigung, Zwangsarbeit und die systematische Erniedrigung der einheimischen Bevölkerung waren Mechanismen, derer sich die europäischen Siedler bedienten, um aus den Kolonien größtmöglichen Profit zu schlagen.
Die Unterwerfung der Menschen in den Kolonien war aber nicht nur körperlicher, sondern auch ideologischer Art; legitimiert mit dem vermeintlichen zivilisatorischen Auftrag der europäischen Siedler.
Insofern ist „Heiße Küste“ auch eine gnadenlose Abrechnung mit einem ausbeuterischen System, das im Buch als rassistisch, pornografisch und brutal enthüllt wird.
Mit Auszügen aus dem Buch und unveröffentlichten Filmaufnahmen wird eine Welt von gestern wieder gehoben, Stimmen von heute, wie die der Politologin Françoise Vergès und der Anthropologin und Historikerin Ann Laura Stoler, interpretieren sie.
Wer das Buch lesen möchte, findet das Werk HEISSE KÜSTE hier.
Quelle: Nathalie Masduraud, Valérie Urrea Bild: arte www.arte.tv
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