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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Ein Gespenst geht nicht mehr um in Europa: das Gespenst des Kommunismus.
Das ist ein Grund für Bernd Stegemann, dessen Buch "Das Gespenst des Populismus: Ein Essay zur politischen Dramaturgie" gerade erschien, warum der Populismus kräftige Wirkungen erzielen kann.
Statt relativierender Kommunikation sollen harte Zuspitzungen wieder Freund und Feind unterscheidbar machen, zum Beispiel wird das Volk gegen eine Elite verteidigt. Statt einer Gesellschaft von Einzelnen behauptet der Populismus eine Gemeinschaft, die von außen bedroht wird, und statt einer postmodern zersplitterten Realität gehen die Populisten davon aus, dass es eine Wahrheit gibt und sie diese erkannt haben.
Das weckt gerade in Deutschland Erinnerungen an die 1920/30er Jahren, die in der Selbstzerstörung endeten.
Aktuell beleuchtet der Autor eine Heuchelei, eine Doppelmoral, die weit über die des 19. Jahrhunderts hinausgeht. Das zeigt Bernd Stegemann, der Theatergeschichte und Dramaturgie an der Schauspielschule Ernst Buch lehrt, am Beispiel der Dramenfiguren von Henrik Ibsen und nutzt einen weiteren Theatervergleich, um die heutige Entwicklung zu veranschaulichen:
Die liberale Mitte ruft immer lauter: "Wir sind doch die Guten!", während sich die Wut gegen diese Doppelmoral immer mehr steigert. Und wie in jeder Tragödie haben beide Seiten recht und unrecht zugleich. Auf der Seite der Rechtspopulisten besteht das Paradox in der richtigen Behauptung, dass liberale Werte und soziale Ungleichheit zu zwei Seiten derselben Medaille geworden sind, und zugleich sind ihre Lösungen, die im Rassistischen oder Nationalistischen liegen, absolut falsch.
Bernd Stegemann, der an diversen Theatern als Dramaturg (u. a. Schaubühne) arbeitete und ab September ans Berliner Ensemble geht, um ein dezidiert realistisch-politisches Drama zu fördern, sieht die einzige Lösung in einer dialektischen Selbstkritik des Liberalismus.
Quelle: Bernd Stegemann Bild: Ina Fassbender/dpa zeit.de
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