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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Fasia Jansen wurde 1929 in Hamburg als uneheliche Tochter der deutschen Hausangestellten Elli Jansen und des liberianischen Generalkonsuls Momulu Massaquoi geboren, den Vater lernte sie jedoch nie kennen. Sie beginnt im Alter von elf Jahren eine Ausbildung an einer Tanzschule, muss diese jedoch 1943 abbrechen. Stattdessen wird sie zwangsverpflichtet und in einer Barackenküche, die Essen für das KZ Neuengamme produziert, eingesetzt. Dort beginnt sie auch zu singen, vor und für die Häftlinge. Das Erlebte begleitet sie zeitlebens und ist Antrieb für ihr künstlerisches Schaffen:
„Um es kurz zu machen: Ich habe schreckliche Sachen gesehen. Ich habe den unerhörten Leidensweg von Leuten, die nicht in diese Gesellschaft hineinpassen sollten, am eigenen Leib erlebt“, sagt sie rückblickend. Und: „Die, über die ich erzähle, sind – abgeschlachtet. Sie hätten leben können. Wer glaubt mir das alles denn noch? Und ich muss doch erzählen.“
Sie hat Auftritte in West- und Ostdeutschland, 1951 auf den Weltjugendfestspielen zum ersten Mal solo und vor 100.000 Zuschauer:innen. Auf YouTube sind eine Reihe von Aufnahmen zu finden, etwa der "Arbeitslosen-Blues" und ein Live-Auftritt aus dem Jahr 1965: "Jailer, bring me water", gemeinsam mit Dieter Süverkrüp, einem der Gründervater der linken Liedermacherbewegung der Bundesrepublik.
Sie singt den Blues mit deutschen Texten, nimmt in ihrem Schaffen Stellung zu friedenspolitischen und gewerkschaftlichen Fragen, engagiert sich gegen den Krieg im Vietnam. In den 1970er und 1980er Jahren beschäftigt sich immer mehr mit der Rolle der Frau, ist unter anderem Mitgründerin des Internationalen FrauenFriedensarchivs. 1991 wird sie stellvertretend für die Friedensbewegung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.
In den letzten Jahren wird auch zunehmend ihr Leben und Schaffen als Schwarze Künstlerin in den Blick genommen. In Hamburg widmet ihr das afrikanische Bildungszentrum Arca einen Lernort, die "Fasiathek". Die Kuratorin Marny Garcia Mommertz, die gemeinsam mit Princela Biyaa im Rahmen eines künstlerischen Recherchestipendiums zu Fasia Jansen forschten, schreibt hier über ihre Auseinandersetzung.
1997 starb Jansen in Oberhausen, ein Jahr nach ihrem Tod wird die Fasia-Jansen-Stiftung gegründet.
Quelle: Nicola Lauré al-Samarai Bild: Jürgen Henschel, ... www.gwi-boell.de
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