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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Es spricht für Josa Mania-Schlegel, dass er vor dem Interviewten einräumt, dass ihn dessen These, der Osten gehört nicht zu Deutschland ein "wenig wütend" macht, aber da Grundtatsachen der Geschichte falsch dargestellt werden, einige Anmerkungen.
Es gab nie eine staatliche Einheit Deutschlands, die nicht vom Osten ausging - weder die von Bismarck geführte 1871 noch die nach den osteuropäischen Revolutionen 1989 möglich gewordene.
Apropos Bismarck: Dieser wurde zwar im mitteldeutschen Schönhausen geboren, erlebte aber prägende Kindheitsjahre im deutschen Osten, der nicht mit dem Gebiet der DDR identisch war wie es im Interview dauernd suggeriert wird. Das zeigt die Landkarte des Deutschen Reiches. Berlin war eine Hauptstadt in der Mitte!
Nicht nur westdeutsche Revanchisten glaubten, dass der damalige Osten zu Deutschland gehört, sondern etliche aus der DDR-Führung. Ulbricht, der ein etwa gleichgroßes Gebiet wie Adenauer regieren wollte, gab erst auf Weisung von Stalin nach. Der DDR-Kulturminister Becher fuhr oft nicht zu Veranstaltungen nach Wroclaw, das für ihn das deutsche Breslau blieb.
Thomas Mann, der sich als Repräsentant Deutschlands sah und so wahrgenommen wurde, reiste, um den Osten zu spüren, nach Nidden. Sein Haus im heutigen Litauen ist ein Museum.
Der Interviewte kann auch nicht europäische Geschichte sinnvoll deuten.
Ja, das römische Reich war prägend für Europa. Aber das "christliche Abendland" entstand im Osten. Der von vielen als Konstantin der Große genannte römische Kaiser, der den Aufstieg des Christentums ermöglichte, ist im heutigen Serbien geboren und er verlegte seine Hauptresidenz in das nach ihm benannte Konstantinopel - heute Istanbul.
Vieles ist unfreiwillig komisch, etwa wenn der Interviewte das baldige Ende der Nationalstaaten erwartet.
Dann wäre es zumindest möglich, dass sich der Osten, mit Stimmen von AfD und Linke, nicht der EU anschließt – sondern Putin.
Aber was machen wir dann mit den Polen, Litauern, Esten und Letten? Vertreiben?
Quelle: Interview von Josa Mania-Schlegel krautreporter.de
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