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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Kopf und Körper Flucht und Einwanderung Fundstücke Feminismen
piqd für euch die Perlen unter den Radio Features. (Bis Ende 2017 für Deutschlandfunk Kultur, inzwischen unabhängig und senderübergreifend).
Lebt und arbeitet als freie Autorin, Regisseurin und Produzentin mit Schwerpunkt künstlerisches Feature in Berlin. Hat alles mögliche an Geisteswissenschaften studiert und ist Absolventin der EBU Master School on Radio Features. Sie veröffentlichte außerdem ein erfolgloses Hip Hop Album, arbeitete sich durch bislang sieben musikalische Stilübungen von Reggae bis Death Metal, und hat trotz aller Widrigkeiten zwei wunderbare Kinder in die Welt gesetzt.
Es ist schockierend, was Margot Litten in ihrem Feature „Spaniens geraubte Kinder“ zusammenträgt: Gebärende setzte man unter Vollnarkose und erklärte ihnen anschließend, dass ihr Kind gestorben sei. Man hielt ihnen nach der Entbindung tote - tiefgekühlte - Babys als Beweis unter die Nase. Totenscheine wurden nicht ausgestellt, und es flossen Unsummen an Geld in die Taschen der verantwortlichen Ärzte und der Kirche. Über 40 Jahre lang.
Fälle von organisiertem Babyraub und erzwungenen Adoptionen sind zwar auch aus anderen Ländern bekannt, aber nirgends waren die Zahlen so hoch (geschätzte 300.000 bis Ende der 80-er Jahre) und das Interesse seitens der Medien und des Staatsapparates an einer Aufarbeitung so gering wie in Spanien. Ein Geflecht von mafiösen Verstrickungen und Vertuschungsaktionen seitens der Ärzte und ihrer Helfer, der staatlichen Behörden und der Kirche scheint bis heute dafür zu sorgen, dass die Dinge weiterhin unter den Teppich gekehrt werden.
Was die Autorin besonders erschreckt, ist jedoch das gesunkene gesellschaftliche Interesse an dem Thema. Liegt es an der zermürbenden Erfahrung, dass den Opfern keine Gerechtigkeit widerfährt? Dass ihre Klagen zu 90% zu den Akten gelegt werden - oder aus verschiedenen Gründen in endlosen Warteschlaufen hängen bleiben?
40 Jahre Franco-Diktatur und die staatlich offenbar so gewollte mangelnde Aufarbeitung der eigenen Geschichte haben wohl aber auch eine Gesellschaft geprägt, die im Wegsehen geübt ist.
Der spanische Richter Baltasar Garzón, der als einer der ersten Licht ins Dunkel bringen wollte, wurde in einem absurd anmutenden Verfahren selbst zum Täter deklariert und mit einem Berufsverbot kaltgestellt. Wie soll man da Mut schöpfen?
Die Autorin spricht mit den Opfern – betroffenen Müttern und adoptierten Kindern – und sucht – mit verstecktem Mikrofon – auch den Kontakt zu dubiosen Anwälten, Ordensschwestern und Ärzten.
Erschütternd, spannend und lehrreich – jetzt 6 Monate online bei Dlfkultur!
Quelle: Margot Litten deutschlandfunkkultur.de
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Danke für den piqd. Ich muss gestehen, ich wusste das nicht. Es ist wirklich erschütternd, wie manche Themen einfach nicht das Momentum erreichen, um von der Welt als Skandal wahrgenommen zu werden...