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Seelenfänger: Ein Podcast über den Anastasia-Kult
Volontariat, Arbeit, Leben
Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
Swetlana ist da in was reingeraten - so beginnt ein Podcast, der einen der vielen Seitenarme im Delta verschwörungstheoretischer Ideologien betrachtet: Anastasia, eine Bewegung am Rande des Kultischen russischer Herkunft, der sich naturverbunden gibt, in seiner Substanz allerdings von demokratiefeindlich bis antisemitisch alles bündelt, was gerade den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet.
Im BR-Podcast Seelenfänger recherchieren Emeli Glaser und Dennis Müller mit einer Gruppe weiterer Journalist*innen sechsmal 40 Minuten, welchen Einfluss die Bewegung, gegründet 1997 vom neopaganischen Sektengründer Wladimir Megre, längst auch im deutschsprachigen Raum hat. Hunderte von Mitgliedern sind auch hierzulande von den Lehren einer zivilisationsmüden Waldbewohnerin namens Anastasia gefesselt, die Megre erfunden, angeblich aber auch getroffen hat.
Je tiefer die Reihe ins fantasyphilosophische Konstrukt aus New Age und Technologiefeindlichkeit, Yoga und Wissenschaftsskepsis eintaucht, desto deutlicher wird, wie weit es ins rechtsesoterische Spektrum bis hin zu Identitären, Reichsbürgern, Putin-Fans reicht. Das stellt Seelenfänger in eine Linie investigativer Recherchen wie Cui Bono - What the Fuck happened to Ken Jebsen und trägt massiv zur Erhellung dunkler Ecken verschwörungsideologischer Mechanismen bei.
Quelle: Bayerischer Runfunk Bild: Bayern 2 www.br.de
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