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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Diese kostenpflichte Langstrecke aus GEO habe ich staunend, aber auch mit einer gewissen Skepsis gelesen: Erzählt wird von einer uralten Kultur, über die wir fast nichts wissen, deren Umrisse sich gleichwohl schemenhaft aus dem Dunkel der Geschichte abzuzeichnen beginnen. Es geht um die Kultur von Aunjetitz: einem - so muss man es wohl formulieren - sagenhaften Reich in der Mitte des heutigen Deutschlands, genauer: zwischen Elbe, Saale und Harz gelegen. Seine berühmteste Hinterlassenschaft: die oben abgebildete Himmelscheibe von Nebra. Dabei handelt es sich um einen erstaunlich präzisen und kunstvoll gefertigten Kalender. Um ihn herstellen zu können, so wird geschlussfolgert, müssen die Menschen von Aunjetitz bereits weitreichende Handelsbeziehungen gepflegt haben - bis in den Nahen und Mittleren Osten. Mit anderen Worten: Offenbar existierten schon in der Vorantike überregionale Netzwerke für den Austausch von Waren und Wissen. Noch anders gesagt: Die Globalisierung ist keine Erfindung der Neuzeit. Darüber hinaus hatte das Reich eine große Armee, erlebte mehrere Jahrhunderte lang inneren Frieden und war durch starke gesellschaftliche Hierarchien gekennzeichnet. All die präsentierten Schlussfolgerungen klingen recht plausibel, aber zuweilen habe ich mich schon gefragt, wie gesichert sie letztlich sind. Ein Grund, weshalb wir so wenig über Aunjetitz wissen: Es existierte noch keine Schrift. Die entstand erst einige Zeit später im Zweistromland und im Alten Ägypten.
Quelle: Harald Meller, Kai Michel Bild: Geo blendle.com
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danke für's piqn! mich hat die scheibe von nebra fasziniert, seit ich die ersten bilder von ihr sah. nicht nur weil sie toll gearbeitet ist, sondern weil sie in der lage ist, ohne schrift wissen zu transportieren – etwas, das wir uns kaum noch vorstellen können. aber jeder, der einmal selbst angefangen hat, den himmel zu erkunden, "sieht" sofort die pleïaden auf der nebra-scheibe.
Nachtrag: Die Autoren des Geo-Textes im Interview mit DRadio https://www.deutschlan...
Sehe gerade, dass die Bild-"Zeitung" das Thema auf ihre Weise übernommen hat: https://twitter.com/ch...