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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
Recht ist oft eine trockene Angelegenheit. Überraschungszeugen und Sensationsbeweise spektakulär gewendeter Prozesse sind selten, der große Rest dagegen wirkt auf Außenstehende ungefähr so unterhaltsam wie das BGB. Kein Problem eigentlich - Jura soll ja nicht entertainen, sondern Ausgleich schaffen. Umso schöner, wenn beides möglich ist. Wie bei Ella Daum.
Seit die französische Journalistin aus Deutschland vor zwei Jahren mit der Folge "Kann man Tote heiraten?" ihren Podcast Recht nett eröffnete, war der Name Programm: Juristische Fachtermini, Probleme und Absurditäten in 15, manchmal aber auch nur fünf, maximal jedoch 25 Minuten so auf den Punkt zu bringen, dass selbst Laien es gut verstehen.
Bislang ging die Reise von der Frage, ob Mata Hari fair verurteilt wurde, bis zu jener, ob Bienen Rechte haben, unterbrochen von Debatten über Femizid, Gefängnisflucht, das Ermächtigungsgesetz. Folge 30 etwa zeichnet ein Porträt der algerischen Rechtsanwältin Gisèle Halimi, in der Ella Daum es in nur zehn Minuten schafft, zugleich noch die Atmosphäre Frankreichs der 50er Jahre zu beschreiben.
Das ist nicht nur kurzweilig, originell und kenntnisreich. Durch die Kürze der Würze macht es Recht nett zum perfekten Podcast für Zwischendurch. Mal eben mit Niveau um den Block gehen oder aufs Amtsgerichtsklo? Auf allen Plattformen kostenlos verfügbar und für Rechtsinteressierte auch ohne 3. Staatsexamen sehr zu empfehlen.
Quelle: Ella Daum rechtnett.podigee.io
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