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Zeit und Geschichte

Rätsel der Steinzeit

Torsten Schubert
Journalist, Autor
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Torsten SchubertMittwoch, 30.10.2019

In einer zweiteiligen Dokumentation zeichnet Arte den Weg der Menschheit von den Gesellschaften der Jäger und Sammler bis zur Sesshaftwerdung nach. Wer waren unsere Vorfahren und mit welchen Schwierigkeiten hatten sie zu kämpfen?

Bis etwa 10.000 vor Christus waren die Menschen Jäger und Sammler. Dann setzte ein Wandel ein, der nicht mehr rückgängig zu machen war. Die Menschheit wurde sesshaft. „Seit Millionen Jahren lebt der Mensch als Wildbeuter und plötzlich ändert sich sein Leben radikal. Das ist viel radikaler als der Beginn des digitalen Zeitalters oder die Industrialisierung!“, sagt Prähistoriker Hermann Parzinger, der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Lange Zeit ging die Wissenschaft davon aus, dass ein sesshaftes Leben die Voraussetzung für Großbauten gewesen sei. Dann entdeckte der mittlerweile verstorbene Archäologe Klaus Schmidt in der Südtürkei Göbekli Tepe, eine 12.000 Jahre alte Anlage aus bis zu 20 Tonnen schweren Steinquadern. Ihre Erbauer waren noch Jäger und Sammler. Sie verzierten die Steinsäulen mit kunstvollen Tierreliefs. Wie die Tempel genutzt wurden, wer sie betreten durfte und wer nicht, bleibt ein Rätsel. Aber man weiß heute, dass die Anlage verlassen und zugeschüttet wurde, nachdem die Menschen sesshaft geworden waren. Das Schicksal der Menschheit nahm seinen Lauf. Die Entdeckung des Ackerbaus und der Viehzucht führte zu größeren Siedlungen, anderen Ernährungsweisen und letztlich zu Abhängigkeiten von materiellen Gütern. Dieser gesellschaftliche Umbruch am Ende der Jungsteinzeit beeinflusst unser Leben bis heute. Einig sind sich alle: Die Monumente der Steinzeit sind ein Beweis dafür, dass der Mensch einen Hang zur Gigantomanie hat und dass er sich verewigen will.

Der zweite Teil der Dokumentation führt zu Fundstätten in Schottland, der Bretagne, Österreich, Malta, der Türkei und Jordanien.

Bevölkerungsexplosion, Konsumwahn und Megacitys sind letztlich das Erbe der Jungsteinzeit, in der das sesshafte Leben begonnen hat.
Rätsel der Steinzeit

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Kommentare 1
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor 5 Jahren

    Rätsel passt hier.

    Ich hatte mal ein Interview mit dem mittlerweile verstorbenen Grabungsleiter Klaus Schmidt in Göbeli Tepe (Südostanatolien).
    Dass schon Nomaden eine monumentale Anlage schufen, überraschte sogar die Fachwelt. Vermutlich diente sie dem Totenkult, der überall archäologische Spuren hinterließ, ja am Anfang aller großen Kulturen steht.
    So die unter Archäologen gängige Hypothese. Aber Schmidt verriet auch: Anders als bei Zukunftsprognosen kann diese nicht vollständig widerlegt werden und sich nicht eindeutig bewahrheiten.
    Die Rätsel der schriftlosen Zeit verändern sich, aber sie bleiben.

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