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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Die Medien sind heute voll mit Erinnerungen an den 11. September 2001 in Amerika, wobei Amerika in diesem Falle explizit die USA meint. Diese Präzision ist wichtig: Denn schon einmal hatte es einen 11. September in Amerika gegeben. Knapp drei Jahrzehnte zuvor und deutlich weiter südlich: in Chile. Und jener 11. September 1973 gehört ebenfalls zur US-amerikanischen Geschichte. Denn damals forcierte die Regierung in Washington einen Militärputsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende.
Der Putsch in Chile wurde oft als Teil des Kampfs gegen den Kommunismus interpretiert. Dabei gibt es bis heute keine Hinweise darauf, dass sich Allende der Sowjetunion anschliessen wollte.
Das sagt der Politikwissenschaftler Atul Kohli, Professor an der Princeton University, in einem Gespräch mit der Schweizer WOZ. (In dem Interview geht es ansonsten aber eher um die USA und Afghanistan.)
Zwar wird immer mal wieder die Bedeutung der USA für den Putsch in Chile infrage gestellt, nicht zuletzt vom hierzulande bis heute gefeierten Henry Kissinger, überliefert sind jedoch auch folgende Worte von US-Präsident Richard Nixon: „Ich habe beschlossen, dass wir Allende von der Bühne holen. (...) Er ist ein Feind (...) Alles ist in Chile erlaubt. Tritt sie in den Arsch. Ok?“
Gepiqd habe ich ein Feature aus dem DLF, in dem es – im Gegensatz zum WOZ-Gespräch – um den Putsch in Chile geht. Im Feature wird daran erinnert, dass General Augusto Pinochet ein Absolvent des berüchtigten US-Trainingscamps für lateinamerikanische Militärs war. Warum man das Feature vor drei Tagen versendet hat und nicht heute: das verstehe wer will.
Hinweisen möchte ich hier auch auf ein Interview, das ich vor gut zwei Jahren für die Zeitschrift mare geführt habe. Für mich war es eines der berührendsten überhaupt. Ulli Simon berichtete, wie sein Vater in den Tagen nach dem Putsch auf einem Schiff vor Valparaíso brutal von Pinochets Schergen gefoltert wurde. Von Simon stammt auch das Buch "Septembertage".
Quelle: Sophia Boddenberg und Anne Herrberg Bild: picture-alliance ... www.deutschlandfunkkultur.de
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Unglaublich, dass die Verfassung immer noch auf die Pinochet-Diktatur zurückgeht und erst jetzt geändert wird.