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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Studium der Internationalen Entwicklung und Politikwissenschaften in Wien und Münster. Beschäftigt sich mit Sicherheitspolitik und Islamismus, unter anderem bei/mit Internationale Politik und Gesellschaft (IPG), Blätter für deutsche und internationale Politik, Internationale Politik (IP), Middle East Institute Washington, Atlantic Council, Clingendael Institute.
Das Wall Street Journal hat den aktuellen Stand im Fall Marsalek recherchiert. Westlichen Ermittlungen zufolge war Marsalek im Juni 2020, als der Wirecard-Skandal an die Öffentlichkeit kam, bereits seit knapp 10 Jahren ein russischer Agent. Möglicherweise in einer gewissen Kontinuität. Laut dem österreichischen Historiker Thomas Riegler soll nämlich Marsaleks Großvater, Hans Marsalek, ein Kommunist und KZ-Überlebender, der später an der Gründung österreichischer Geheimdienste beteiligt war, höchstwahrscheinlich ein Doppelagent im Dienste der Sowjets gewesen sein.
Wirecard diente Marsalek dazu, Hunderte Millionen Dollar von Investoren zu stehlen und über die Wirecard Bank Kunden auszuspähen. Dazu zählten auch BND und BKA, deren Agenten Kreditkarten von Wirecard benutzten. Laut deutschen Behörden wickelte das BKA zeitweise ein Drittel der Kreditkartenzahlungen seiner Agenten über Wirecard ab. Zufällig war Wirecard nämlich, anders als die Konkurrenz, außerordentlich offen für die Zusammenarbeit mit Geheimdiensten.
Nebenbei half die Wirecard Bank, Gelder für russische Geheimdienste und andere Organisationen — z.B. Wagner — zu verschieben. Einem nicht genannten Zeugen zufolge stand auf dem Schreibtisch in Marsaleks 35,000 EUR Mietwohnung in München eine Statuette von Wladimir Putin. Diskret geht anders.
Heute soll Marsalek sein Hauptquartier in Dubai eingerichtet haben, von wo aus er angeblich an der Neuordnung des Wagner-Imperiums in Afrika beteiligt ist. Kurioserweise hat Marsalek es im Jahr 2021 geschafft, mit einem tschechischen Pass mit seinem echten Namen eine Consultancy namens JM Consulting in London zu registrieren, obwohl er auf Interpols most-wanted Liste steht. Ermittler vermuten, dass die Firma unter anderem dazu diente, eine Gruppe von bulgarischen Spionen im Dienste Russlands mit Geldern zu versorgen.
Und dann gibt es natürlich weiterhin Gerüchte, dass Marsalek auch mit westlichen Geheimdiensten „intensivere“ Beziehungen pflegte. Was auch immer die Wahrheit ist: im Fall Wirecard scheint alles möglich. Bei den Informationsfetzen, die an die Öffentlichkeit gelangen, handelt es sich zumindest mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur um die berühmte Spitze des Eisbergs.
Quelle: Bojan Pancevski, Max Colchester EN | Artikel kostenpflichtig www.wsj.com
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