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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Und selbstverständlich besteht der Trick zur Legitimation dieser Ideologie der herrschenden Klasse darin, sie eben nicht als Ausdruck irgendwelcher Teilinteressen erscheinen zu lassen, sondern als Ausdruck der Interessen der Gesamtgesellschaft...
Grundstürzend änderte sich dennoch viel, denn die neuen Herrschenden
sehen sich, anders als die traditionellen Eliten von der Antike bis in die Neuzeit hinein, nicht als Hüter des Ewigen, sondern als Speerspitze des Fortschritts. Das ist eine Kulturrevolution ungeahnten Ausmasses.
IT-Spezialisten ähneln sich in ihrer Lebensweise weltweit stärker als den Milieus, in denen sie aufwuchsen.
Der Identifikationsraum kippt vom Räumlichen und Diachronen ins Synchrone der jeweiligen Gewohnheiten und Präferenzen. Der Habitus dieser Elite wird nicht bestimmt durch die Traditionen ihrer Heimat und Herkunft, sondern durch die Regeln, die Moden, die Denkungsart und den Lifestyle ihrer global präsenten Klasse.
Diese Entwicklung nach der Zäsur 1989 korrespondierte mit dem erwarteten Aufstieg einer liberalen Epoche, die einige sogar als Ende der Geschichte mutmaßten.
Doch nun ist das Stück "So wie im Westen so auf Erden" abgesetzt. Es zeigen sich tiefe Risse, Gesellschaften werden zerrissen, in Serie gibt es Patt-Situationen.
Ein einigendes Ziel, einen Grundkonsens gibt es nicht mehr. Es muss, so das Fazit dieser bemerkenswerten Rede, der Dissens politisch organisiert werden.
Das bedeutet, dass unsere westlichen Gesellschaften sich in Formen friedlicher Koexistenz einüben müssen. Diese friedliche Koexistenz setzt jedoch die Fähigkeit zu echter Toleranz voraus. Insbesondere die neuen Eliten müssen begreifen, dass die eigene Lebenswelt nicht die einzig legitime und moderne ist, sondern nur einer unter vielen möglichen Lebensentwürfen: Die sich tolerant Nennenden werden lernen müssen, wirklich tolerant zu sein.
Quelle: Alexander Grau Bild: Anushree Fadnavis... nzz.ch
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