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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Wer einmal das Vergnügen hat, in der Themenkonferenz eines Magazins zu sitzen, dem werden bei jedem Vorschlag die immergleichen Fragen gestellt: Was genau ist jetzt die Geschichte? Soll heißen: Was ist der Kern eines Konflikts, den es doch wohl hoffentlich gibt, und wer kämpft noch mal gegen wen und für was? Warum überhaupt sollen wir das alles erzählen? Wen interessiert's? Es sind vorhersehbare, nervige, gleichwohl notwendige Fragen, die aber schon mal verhindern, dass Themen, die auf den ersten Blick abstrakter sind, eine Chance erhalten. Und damit wären wir bei diesem Interview mit dem Historiker Sandro Guzzi-Heeb, in dem es um einen subtilen, ja flüchtigen Stoff geht, den lustiger- oder bezeichnenderweise selbst die Geschichtswissenschaft kaum auf dem Zettel hat, obwohl er seit Jahrhunderten zu so vielen Konflikten führt und weiterhin führen wird: Es geht um die Zeit. Man kriegt sie halt kaum zu greifen, weder journalistisch noch sonst wie. Trotzdem: "Wenn wir die sozialen Kämpfe verstehen wollen", sagt Guzzi-Heeb, "müssen wir die unterschiedlichen Zeitkonzeptionen und Zeitpraktiken verstehen." Das mag abgehoben klingen, wird im Gespräch aber recht konkret ausgeführt.
Quelle: Interview mit Sandro Guzzi-Heeb Bild: Christoph Hardt/I... www.nzz.ch
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Stimme meinem vor-Kommentatoren zu. interessant ist vielleicht noch ein aspekt: zyklisch im Sinne von Nicht-Linear meint ja (auch) die Sichtweise dass die Welt sich ...wiederholt. und linear ist eng verbunden mit einem fortschrittsglauben.
Ich finde, hier wird ein einseitiges Bild der Landbevölkerung im 19. Jahrhundert gezeichnet. Hunderttausende Bauern haben Europa verlassen, weil sie offensichtlich mit dem Plan, den Gott für die Welt hatte, nicht zufrieden waren. Mag sein, dass sie in ihrer Heimat mehr Muße hatten, aber was soll ich mit der freien Zeit anfangen, wenn ich ausgemergelt und mittellos bin. "Zyklisches Zeitregime" bedeutete damals stumpfsinnige Schwerstarbeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wie z.B. Mähen und Dreschen zur Erntezeit. Und die Bauern im Jura haben bestimmt nicht angefangen, Uhren herzustellen, weil sie so geschäftstüchtig und "zeitbewusst" waren, sondern schlicht, um sich etwas mehr als das allernötigste leisten zu können und ihre bittere Not etwas zu lindern.
Zeitstress kann unangenehm sein, aber wenn die Zeit nicht gemessen wird, dann sind der Willkür Tür und Tor geöffnet.