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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
„Would you rather?“ ist eines dieser sadistischen Spiele, mit denen sich Teenager weit über jede Schamgrenze hinweg demütigen – die Wahl zwischen zwei gleich schrecklichen aber inhaltlich unterschiedlichen Zwängen verlangte auch den Pubertierendsten von uns einiges ab.
Aber nichts davon war so schrecklich und vor allem so konkret und realistisch wie die Wahl, vor die der wegen Mordes verurteilte Hawaiianer Keanu im Jahr 1884 gestellt wurde: Tod durch den Strang oder absichtliche Ansteckung mit Lepra? Keanu entschied sich für Lepra, der Hamburger Arzt Eduard Arning nähte ihm einen hühnereigroßen Hautknoten einer Infizierten in den Unterarm.
Die Geschichte Keanus muss aufgrund eines Quellenmangels weitgehend unbekannt bleiben, die des Arztes aber ist umso interessanter: Nach einer Weile des Vergessens wurde 2004 eine Klinikabteilung in Hamburg nach ihm benannt – ohne, dass deren Chef etwas von dem Menschenversuch auf Hawaii wusste. Von der Spurensuche und schwierigen ethischen Fragen berichtet nachdenklich und unaufgeregt dieser lesenswerte Artikel von Eva Thöne. Nach welchen Maßstäben behandeln wir Arnings Handeln? Tut es etwas zur Sache, dass er das Schicksal Keanus angeblich sein ganzes Leben lang bereute? Welchen Preis dürfen wir moralisch heute für den Fortschritt vertreten, der es uns erlaubt, auf solche schrecklichen Praktiken zu verzichten? Leicht werden diese Debatten nie sein, zu führen sind sie durchgehend.
Quelle: Eva Thöne Bild: Museum für Völker... zeit.de
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