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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Serie Demokratie (II): Schon in der Weimarer Republik kursierte der Begriff "Querfront". Klassischerweise ist damit gemeint, dass rechte und linke Positionen überwunden werden sollen. In diesem Sinne gab es sogar in der NSDAP eine Querfront. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Begriff lange Zeit kaum mehr gebräuchlich. Im Zuge von Pegida erfährt er seit knapp zwei Jahren jedoch ein Revival, wie Analysen von Internetsuchanfragen belegen.
Die neuen Querfront-Protagonisten schimpfen auf Amerika, die Banken, die Medien und die etablierten Parteien. Sie loben hingegen das autoritäre russische System, fordern mehr Souveräntität für den Nationalstaat und umfassendere soziale Absicherungen. Ziel sind neue politische Bündnisse und ein gesellschaftlicher Wertewandel.
Dabei setzt sich aktuell eine neue Lesart des Begriffes "Querfront" durch: So übernehmen (ehemals) linksradikale Autoren wie Jürgen Elsässer zunehmend rechtsradikale Denkfiguren von Nation und Volk – und haben dabei offenbar erheblichen publizistischen Erfolg. In der Folge verschwimmen die Grenzen zwischen den beiden extremen Lagern. Der Zündfunk-Beitrag sucht nach den Ursachen des Revivals, weist auf zunehmende politische Auswirkungen hin und erklärt, welche neuen Spaltungen sich unter Querfrontlern auftun.
Quelle: Christian Schiffer br.de
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Der Begriff der Querfront ist ein reines Instrument zum denunzieren von anderen politischen Meinungen. Ursprünglich von der Otto-Brenner-Stiftung geprägt und in die aktuelle Debatte eingeführt, ist sich offenbar niemand mehr zu schade diesen politischen Kampfbegriff zu verwenden. In meinen Augen steht dass auf der selben Stufe wie Lügenpresse und Co. und dient rein der Verunglimpfung ohne differenzierte Auseinandersetzung.
Wo Jürgen Elsässer mal ein linksradikaler gewesen sein soll, bleibt man ebenfalls schuldig.