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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
In den Jahren 1965 und 1966 wurde eine Reihe von Filmen in der DDR zensiert, nachdem Kulturschaffende auf eine Phase politischer Liberalisierung gehofft hatten. Zu den bekanntesten dieser sogenannten „Kellerfilme“ zählt „Die Spur der Steine“. Ein weiterer von ihnen ist „Karla“ und gerade im MDR zu sehen, auch aus dem Anlass des 80. Geburtstags der Hauptdarstellerin Jutta Hoffmann. Ich finde ihn sehr sehenswert, und auch der Kontext seiner Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte ist interessant.
Erzählt wird die Geschichte der Lehrerin Karla Blum (Jutta Hoffmann). Sie hat gerade das Studium abgeschlossen und tritt ihre erste Stelle an einer Oberschule in einer Kleinstadt im Norden der DDR an. Sie ist ein unkonventioneller, kritischer Mensch und will auch ihre Schülerinnen und Schüler dazu erziehen, eigenständig zu denken. In ihrer Klasse, dem Abiturjahrgang, gibt es den unangepassten Schüler Rudi Schimmelpfennig (Jörg Knochée), dem sie sich gleich verbunden fühlt. Sie beginnt eine Beziehung mit dem Journalisten Kaspar (Jürgen Hentsch), der sich aus seinem Beruf zurückgezogen hat, nachdem er nichts zu den Verbrechen Stalins veröffentlichen durfte. Von Anfang an gerät sie in Konflikt mit der Schulrätin (Inge Keller) und dem Direktor Alfred Hirte (Hans Hardt-Hardtloff), der am Ende jedoch immer zu ihr und ihrer Haltung steht.
Das Setting erinnert ein wenig an den „Club der toten Dichter“, in dem der Lehrer John Keating, gespielt von Robin Williams, seine Schüler zur Selbstentfaltung ermutigt, was ihn in Konflikt mit der konservativen Schulleitung bringt.
Verboten wurde "Karla" in der DDR aufgrund seines „Plädoyers für die Meinungsfreiheit“. Gleich nach der Wende jedoch rekonstruierte der Kameramann Günter Ost ihn. Er hatte am 14. Juni 1990 im Berliner Kino „International“ Premiere. Das Drehbuch schrieb der Autor Ulrich Plenzdorf, die Regie führte Herrman Zschoche.
Quelle: Ulrich Plenzdorf (Drehbuch), Herrmann Zschoche (Regie) Bild: MDR/Progress www.mdr.de
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Ich bedanke mich auch superTipp!
Danke für den Hinweis.
Ergänzend sei dieser Artikel von Gunnar Decker empfohlen, der ausgehend von KARLA das Gesamtwerk und die Eigenart von Jutta Hoffmann darstellt:
https://www.neues-deut...
Danke für den interessanten Tipp. Ich liebe Ulrich Plenzdorf, Spur der Steine als Film und als Buch und den Club der toten Dichter. Da freue ich mich auf Karla.