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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Teil 1 erschien im Kanal EUROPA „Jetzt alle mal raus aus den Ohrensesseln!". Isabell Hoffmann postete ihn. Im Teil 2 (Kanal ZEIT UND GESCHICHTE) reagiert Patrick Bahners auf Andreas Wirsching. Dieser antwortet nun: „Das zwanzigste Jahrhundert lehrte uns, dass die Demokratie die einzige Regierungsform ist, die in den entwickelten modernen Massengesellschaften Freiheit und Rechtssicherheit gewährleistet. Und natürlich geht es in den Demokratien von heute um nichts anderes als um die Freiheit des Individuums."
Im ganzen Artikel werden Zusammenhänge zwischen den Feinden der Demokratie und Fehlentscheidungen der EU-Staaten nicht einmal erwähnt. Erst diese ermöglich(t)en den Aufstieg autoritärer Kräfte.
3 Beispiele: Eine Verarmungspolitik, die den Süden Europas belastet.
Eine EU-Politik, die vor Regierungsstürzen wie 2015 in Griechenland nicht zurückschreckt.
Skype-Kinder, die von Großeltern erzogen werden, und mit ihren in anderen Ländern malochenden Eltern per Skype sprechen.
Dass es Demokratien nicht vor allem um die Freiheit des Individuums geht, kann man bei Klassikern wie Hannah Arendt lesen. Eine heutige Stimme ist der vielzitierte Colin Crouch, der kritisiert, dass es beim Begriff »liberale Demokratie« um »zwei verschiedene Dinge geht. Demokratie erfordert ein gewisses Maß an Gleichheit, was die tatsächlichen Möglichkeiten aller Bürger angeht, auf die politischen Entscheidungen einzuwirken. Liberalismus dagegen setzt auf freie, vielfältige und weitreichende Möglichkeiten, die Ergebnisse politischer Prozesse zu beeinflussen … Je mehr man auf dem Kriterium gleicher politischer Einflussmöglichkeiten insistierte, desto wahrscheinlicher wurde es, dass Regeln und Restriktionen entwickelt werden mussten, um die soziale Ungleichheit zu reduzieren. Diese Maßnahmen widersprachen dann jedoch der Freiheit, die liberale Denker im Hinblick auf politische Aktionsformen forderten.«
Die Epochenfrage bleibt: Gehen wir in ein autoritäres Zeitalter oder gestalten wir die Demokratie neu?
Quelle: Andreas Wirsching faz.net
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An Crouch stört mich, dass er einer Idealdemokratie nachtrauert, die es so überhaupt nie gegeben hat. Das ganze System der Demokratie stand immer schon vor großen Herausforderungen. Was wir heute erleben, ist nicht völlig neu und auch kein Grund für larmoyanten Pessimismus.