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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Moritz Hoffmann hat hier auf piqd bereits vor gut zwei Monaten auf diesen zunächst in der FAZ ausgetragenen Konflikt aufmerksam gemacht und ihn zu einem Streit über die "Deutungshoheit über 1989/90" erklärt.
Nun hat der Deutschlandfunk einen Schlagabtausch zwischen den Historikern Ilko-Sascha Kowalczuk und Detlef Pollack organisiert. Kowalczuk betont, dass den kleinen Oppositionsgruppen eine entscheidende Rolle zukam, unter anderem, weil sie eine weltweite Öffentlichkeit geschaffen haben. Pollack hingegen argumentiert, dass vor allem die Massenproteste und die im Westen bejubelten Ausreisewellen von Tausenden von Menschen zu einem Ende der DDR geführt haben. Die beiden Historiker sind sich in vielen Punkten durchaus einig, aber spannend sind wie so oft die Details und da bleiben unterschiedliche Sichtweisen. Lustig ist übrigens, dass beide Kontrahenten der Moderatorin am Ende widersprechen: Die Ereignisse lägen keineswegs weit zurück, sondern seien im Osten Deutschlands weiterhin ausgesprochen präsent.
Aus meiner Sicht sollten darüber hinaus zwei weitere Fragen gestellt werden, weil sie – nicht zuletzt im Westen – umstrittenen sind. Jedenfalls kenne ich einige, die meinen, das Ende der DDR sei vor allem von Staatschefs beschlossen worden und habe wenig mit den mutigen Protesten zu tun. Handelt es sich also nur um eine Wende (ein Begriff, der meines Wissens von Egon Krenz stammt), also um eine letzte, einsichtige Amtshandlung der Regierenden in Ostberlin oder war es nicht doch zuvörderst die erste friedliche Revolution? Ich stimme Kowalczuk zu, der ganz klar Letzteres bejaht. Und, zweitens, was war denn nun ursächlich für das Ende der DDR: Die Proteste auf den Straßen in Leipzig und anderswo oder die Entscheidungen in Moskau und Washington? Dass die globale Perspektive in dieser Debatte nicht zur Sprache kam, wundert mich schon und kann wohl nur mit Zeitgründen erklärt werden.
Quelle: Ilko-Sascha Kowalczuk vs. Detlef Pollack Bild: dpa/Lehtikuva deutschlandfunk.de
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