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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Der Indische Subkontinent gehörte von 1858 bis 1947 zum britischen Kolonialreich. In dem knappen Jahrhundert haben die Engländer das Land nicht nur ausgebeutet, sondern auch einiges verändert, durcheinandergebracht und aufgebaut: Sie haben die politische Einheit geschaffen, demokratische Strukturen eingeführt, die Herrschaft des Gesetzes, die englische Sprache, ein Eisenbahnsystem und Cricket. Von all dem profitiert Indien bis heute. Trotzdem gebe es keinen Grund, dafür dankbar zu sein, meint der indische Diplomat Shashi Tharoor. Interessant sind dabei wie üblich die Begründungen. Gleichwohl könnte man einwenden: Immerhin haben die Engländer überhaupt etwas hinterlassen. Dass es auch anders geht, bewiesen die Belgier im Kongo.
Quelle: Shashi Tharoor Bild: Popperfoto EN theguardian.com
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