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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
In letzter Zeit war er fragil geworden. Als auf der Berlinale ein Dokumentarfilm über ihn gezeigt wurde, konnte er nicht mehr kommen. Nun ist er kein Pflegefall geworden, sondern verstorben. Zu entdecken bleibt sein gewaltiges Werk. Es umfasst alle Genres - vom Roman, Essay, Gedicht, Biographie, Theaterstück, Short Story, Filmskript, Gemälde, Zeichnung. Er schrieb über bildende Künstler und war selbst einer.
Etliche, die zu seinem 90. Geburtstag schrieben oder jetzt erste Nachrufe, nennen TO THE WEDDING seinen schönsten Roman. Auch ich halte, der den Autor während des Schreibens einer Dissertation über ihn kennenlernte, AUF DEM WEG ZUR HOCHZEIT für einen Klassiker unserer Zeit, den merkwürdigerweise nur wenige kennen.
Aktuell und neu aufgelegt ist sein mit Jean Mohr gestalteter Text-Foto-Band über Migration in Europa:
http://www.fischerverlage.de/buch/der_siebte_mensch/9783596296255
Unterbelichtet erscheint mir, dass er immer ein europäischer Erzähler war (auch seine Bilder und Essays haben einen erzählerischen Duktus), der sich auch in der Zeit des Kalten Krieges in beiden Hälften des geteilten Kontinents auskannte.
Sein erstes Buch erschien 1956 in der DDR, wo er sich aber sofort, aufgrund seiner Sympathien mit den bald blutig niedergeschlagenen Reformversuchen in Ungarn, unbeliebt machte. Der Hintergrund: Im konservativen England fand er keinen Verleger, einige seiner eigentlichen Lehrer (er brach die Schule 16-jährig ab) waren Hitler-Flüchtlinge. So etwa der in Budapest geborene große Frederick Antal, der die Kunst vor ihrem sozialen Hintergrund interpretierte.
1969 erschien John Bergers bis heute nicht übersetztes ART AND REVOLUTION. ERNST NEIZVESTNY AND THE ROLE OF THE ARTIST IN THE USSR. Ein reich bebildeter Essay über diesen 2016 in New York 90-jährig verstorbenen Ausnahmekünstler, der diesen in die russische Kunst und Geschichte stellt.
Und noch ein Long Read zu John Bergers Tod:
http://www.newstatesman.com/culture/2015/06/i-think-dead-are-us-john-berger-88
Quelle: Johannes Kaiser ardmediathek.de
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