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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Am 9. Juni 1999 flog die Nato ihren letzten Luftangriff in ihrem ersten Krieg. Seitdem tobt ein kalter Frieden.
Es geht teilweise aufwärts, bei der Infrastruktur etwa, aber es gibt Gefahrenvolles: So erkennen die beiden großen Mächte, die dem "Westen" verstärkt seine Vorreiterrolle bestreiten, Kosovo nicht an: China und Russland.
Der Beitrag von Andrej Ivanji pendelt zwischen Erlebnisbericht und Analyse:
Die Luftangriffe der Nato auf die Bundesrepublik Jugoslawien (Serbien und Montenegro) ohne UN-Mandat waren ein Präzedenzfall, der die Nachkriegsordnung veränderte.
Die Kosovaren haben – im Gegensatz zu allen Nachfolgestaaten Jugoslawiens – eine Visapflicht für die EU. Ausländische Truppen bewachen bis heute das Patriarchenkloster in Peja/Pec, was zum Weltkulturerbe zählt. Ungewöhnlich für ein "unabhängiges" Land.
Serbien verlor wichtige Teile seiner Infrastruktur, will aber in die EU, aber – so Andrej Ivanji –
wegen der Luftangriffe ist eine serbische Mitgliedschaft in der Nato ausgeschlossen. Das verdüstert die EU-Perspektive Serbiens, denn kein einziges osteuropäisches Land trat der EU bei, bevor es Nato-Mitglied geworden war.
Den Autor betrübte,
dass Günter Grass, der mit meinem Vater befreundet war, den Nato-Krieg gegen mein Land unterstützte. Als ob alle örtlich betäubt gewesen wären. Grass gestand später seinen Fehler, Putins Freund Schröder und Fischer taten das nie.
Rückblende: In den O-Tönen von Günter Grass findet man auch Überlegenswertes:
Die Europäer müssen die Dinge regeln, die in erster Linie Europa angehen – und zwar nicht unter amerikanischem Oberkommando.
Schließlich erkannte er, dass dabei nicht Völkerrecht gebrochen werden darf und so söhnten sich Günter Grass mit Ivan Ivanji aus, der Romane des Nobelpreisträgers übersetzte und eine Jahrhundertbiographie schreibend lebt. Andrej Ivanji führte das letzte Interview mit Grass und bilanziert den Kosovo-Krieg so:
Der "Kosovokrieg" öffnete die Tür für die Kriegseinsätze im Irak, in Libyen, Syrien, Jemen.
Quelle: Andrej Ivanji Bild: Katja Gendikova taz.de
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