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Zeit und Geschichte

Gestern & Heute: Wallerstein schrieb eine verdammt gute Weltgeschichte des Kapitalismus

Achim Engelberg
schreibt, kuratiert, gibt heraus
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Achim EngelbergMontag, 09.09.2019
Immanuel Wallerstein, der jetzt 88jährig starb, schrieb mit DAS MODERNE WELTSYSTEM einen Mehrteiler, über den die NZZ urteilte: 

Man sollte sich von keinem Gerede über das ‚Ende der grossen Erzählungen‘ schrecken lassen – hier ist eine, die den Weltmarkt zum Hauptakteur macht.

Erstaunlich, bislang fehlte Wallerstein auf piqd, deshalb dieses Dossier.

Im Jahre 2000 sah er uns an einer Wegscheide:

Im Laufe dieses langen Übergangsprozesses stehen sich zwei breite politische Lager gegenüber: Die einen wollen die Privilegien, die ihnen das heutige System der Ungleichheit bietet, möglichst erhalten; die anderen streben nach einem neuen System, das substantiell demokratischer und egalitärer ist.

Als die von ihm vorhergesagte Weltwirtschaftskrise 2007/8 begann, war er sicher, dass das heraufkommende System kein kapitalistisches mehr sein wird, aber:

Es wird jedoch möglicherweise weitaus schlimmer (noch polarisierender und noch hierarchischer) oder auch viel besser (nämlich relativ demokratisch, relativ egalitär) sein als ein solches. Das Ringen um die Auswahl eines neuen Systems ist jetzt die wichtigste, weltweit ausgetragene Auseinandersetzung unserer Zeit.

Der SZ-Nachruf stellt fest:

In seinen letzten Jahren an der Yale-Universität forschend und nicht zuletzt in Frankreich hochgeehrt, blieb er bis zuletzt der Kritiker des globalen Kapitalismus.

Im Fazit des taz-Nachrufs wird ein Buch erwähnt, was ich als Einstieg empfehle:

1988 veröffentlichte er mit Étienne Balibar den Band Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten. Dieser verdeutlicht, wie ein Rassismus ohne Rassen, der institutionelle Rassismus, funktioniert. Und wie wichtig Verfassung, Öffentlichkeit und staatliches Handeln jeweils sind. Wallerstein versteht das Volk oder die Nation als soziale Konstruktionen: „Es sind niemals ursprüngliche Gemeinschaften, und von daher dient jede historische Beschreibung ihrer Struktur und ihrer Entwicklung durch die Jahrhunderte hindurch notwendigerweise einer Analyse der Gegenwart.“

Gestern & Heute: Wallerstein schrieb eine verdammt gute Weltgeschichte des Kapitalismus

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