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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Am 3. November 2001 verstarb mit nur 56 Jahren der Dichter Thomas Brasch, der zum 20. Todestag wieder- und neuentdeckt wird.
In seinem Leben zeigen sich etliche Großkonflikte des 20. Jahrhunderts.
Im Berliner Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz gibt es vom 22.-24. November ein multimediales Programm auf der Bühne und auf der Leinwand. Auch Masha Qrella, die ich in diesem piq vorstellte, wird auftreten.
Sie entdeckte etliche Texte von Brasch nicht wieder, sondern neu.
Jetzt gibt es auch einen Spielfilm über Thomas Brasch, der gerade im Kino läuft (hier der Trailer). Die Kritiken sind gespalten. Nah ist mir diese von Marco Ebert:
Kleinerts Spielfilm ist zwar kurzweilig und unterhaltsam, wird aber dem eigenen Anspruch einer Annäherung an das Werk des Schriftstellers nicht gerecht. In einem Interview sagte Brasch rückblickend auf das Scheitern der Veröffentlichung seines ersten Prosawerks in der DDR und die Entscheidung, das Land zu verlassen: »In dieser Situation war es so, dass ich sagte, ich bin jetzt 31 Jahre und habe keine Lust, immer als pubertierender Oppositioneller, der immer dem Papa die Zunge rausstreckt, in die Geschichte einzugehen.« Genau das macht der Film jedoch aus Brasch: einen Berufsprovokateur und Rebell wider eine Form der politischen Korrektheit.
Der Film orientiert sich mit seinen Mitteln an denen von Thomas Brasch, die es in der Bundeszentrale für politische Bildung gibt. Der reale Brasch war aber schärfer und klarer als die Filmfigur. Das sieht man auch in diesem ersten langen Dokumentarfilm über und mit diesem prägnanten Künstler, der bis zum 29. Januar 2022 zu sehen ist, und der den Hauptteil dieses piqs ausmacht.
Er suchte mit Hilfe der Kamera etwas, was ihn am Leben hält. Tatsächlich zeigen sie seinen Untergang: radikal, authentisch, ohne jede Eitelkeit und voller Angst.
Wer etwas von Thomas Brasch lesen will, dem empfehle ich seinen Bestseller, der langsam zum Klassiker wird: VOR DEN VÄTERN STERBEN DIE SÖHNE. Und seine Gedichte.
Leider schrieb Thomas Brasch nie das "Eigentliche", weshalb es so viele biographische Annäherungen gibt. Einmal nämlich traf Brasch mit Robert Lanz zusammen, der eine Künstleragentur in New York hatte. Dieser schlug ihm vor, das "Eigentliche" zu schreiben: "Ein jüdischer Junge, geboren in England, kommt zurück nach Deutschland und wächst auf in Stalins Reich."
Quelle: Christoph Rüter, Thomas Brasch u. a. Bild: arte www.arte.tv
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sehr gut, danke für den wunderbaren film-tipp!