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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Oft sind Weihnachtsfilme kitschig, herzig und dadurch langweilig. Der Film "Das Verhör in der Nacht" von Matti Geschonnek ist spannend, kraftvoll und - was selten im Fernsehen vorkommt - intellektuell anspruchsvoll.
Es ist ein Kammerspiel mit wenigen Personen, das auf Daniel Kehlmanns Theaterstück "Heilig Abend" beruht.
Wahrlich, ein ganz anderer Weihnachtsfilm.
Er stellt einen Kampf zwischen zwei Beamten dar: Einem von Staatsschutz und einer Philosophieprofessorin, was ja zuerst mal nicht so dolle klingt. Es tickt aber die Uhr, weil möglicherweise eine Bombe bald hochgeht.
Der Film wird so vom ZDF angekündigt:
Auf der einen Seite ein Polizist, der die Menschen vor Terror beschützen muss, und auf der anderen Seite eine Professorin, für die die Ungleichheit in der Welt so groß und ungerecht ist, dass auch Gewalt als Widerstand gegen dieses System der Unterdrückung berechtigt ist. Wird sie gestehen oder kann sie Thomas von ihrer Unschuld überzeugen?
Das Spiel und der Kampf zwischen Freiheit und Ordnung, Veränderung und Halten des Bestehenden ist mit Sophie von Kessel und Charly Hübner erstklassig besetzt.
Wer davon angeregt wird, sich mit dem Thema politischer Gewalt auseinanderzusetzen, der findet im Beitrag Die Terroristen von Laurent Bonnelli, der 2011 erschien, einen immer noch gehaltvollen Überblick zur Geschichte der politischen Gewalt von der RAF bis al-Qaida.
Der bewaffnete Kampf kleiner Gruppen beinhaltet zwar immer die Chance, den Staat – also seine Akteure oder Symbole – zu treffen. Doch niemals kann es gelingen, diesen Staat ins Wanken zu bringen, nicht einmal durch Aktionen mit so todbringender Gewalt wie die Anschläge vom 11. September 2001. In dieser Hinsicht stößt der bewaffnete Kampf an dieselben Schranken wie die Propaganda der Tat, die von den Anarchisten des 19. Jahrhunderts gepriesen wurde. Anschläge auf die Repräsentationen der Macht mögen in einigen – und recht großen – Kreisen durchaus auf Sympathie stoßen, aber das heißt keineswegs, dass sich viele in den Kampf hineinziehen ließen. Im Gegenteil: Der Staat reagiert auf solche Attentate mit einer unerbittlichen Repression, die weit über die rechtliche Verfolgung vergleichbarer nicht politisch motivierter Verbrechen hinausgeht.
Joëlle Aubron, die Mitbegründerin der Action directe, hat dieses Dilemma in einem Interview geschildert: „Viele von uns haben gedacht und erwartet, dass der Funken überspringen würde, was aber nicht passierte. Unsere Hypothese war falsch.“
Den Beitrag kann man sich auch vorlesen lassen sowie die dazugehörende Vorstellung von Büchern und Filmen zum Thema Terrorismus; das Spektrum reicht von Dostojewskis "Dämonen" (auch unter dem Titel "Böse Geister" erschienen) aus dem Jahr 1873 bis zu "Carlos", einen Film von Olivier Assayas von 2010.
Während Terroristen politisch meist scheiterten, siegten sie oft in den erzählenden Künsten, weil sich in ihren Personen und Taten gesellschaftliche Konflikte dramatisch verdichtet darstellen lassen. Und da wären wir wieder beim alternativen Weihnachtsfilm "Das Verhör in der Nacht", den man auch nach den Feiertagen sehen kann.
Quelle: Matti Geschonneck, Daniel Kehlmann, Laurent Bonnelli u. a. www.zdf.de
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