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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Hilary Mantel ist tot. Mit nur 70 Jahren starb sie in Exeter. Ja, sie schrieb auch Gegenwartsromane, aber vor allem veränderte sie das Schreiben von und über Geschichte. Sie war eine Autorin, die Historiker inspirierte.
Als „Spiegel und Licht“ (der dritte Band ihrer Cromwell-Trilogie, A. E.) erschien, hatte man das Gefühl, einem Epochenende beizuwohnen; nun tritt es tatsächlich ein, auch in der Wirklichkeit,
meint Andreas Platthaus in seinem Nachruf in der FAZ.
Dass Hilary Mantel sich nicht noch einmal auf ein ähnlich umfangreiches Buch einlassen wollte, hatte sie vielfach erklärt. In den sieben Jahren zwischen dem zweiten Teil der Trilogie und deren Abschlussband hatte sie ihren Ruhm aber auch zu politischen Stellungnahmen genutzt, vor allem gegen den Brexit. Sie sah in ihrer Schilderung des politischen Ränkespiels der Renaissance, das weit über die Britischen Inseln hinausging, ein Plädoyer für europäische Verständigung und die Unteilbarkeit des gemeinsamen kulturellen Erbes. Auch diese Hilary Mantel, die engagierte Publizistin, wird bitter fehlen.
Die Frau, die das große britische Historienepos des einundzwanzigsten Jahrhunderts geschrieben hat, war eine große Kosmopolitin. Und das schon, bevor ihre Bücher auf der ganzen Welt gelesen wurden.
Hier findet man eine Lecture von Hilary Mantel, in der sie erklärt, warum sie Historienromane schreibt, die man oft als reine Unterhaltung abtut.
Dabei bekennt sie, dass es unmöglich geworden ist, einen intelligenten historischen Roman zu schreiben,
der nicht auch ein historiografischer Roman ist, einer, der seine eigene Funktionsweise berücksichtigt.
Sie suchte nach Formen, die dennoch anschaulich sind.
Und hier eine andere Lecture als Video I Met a Man Who Wasn’t There
Der Guardian publizierte anlässlich ihres viel zu frühen Todes einige ihrer scharfsinnigen Statements, in denen die Autorin, die von Königen und Adligen schrieb, auch sagt, warum die britische Monarchie sich überlebt hat.
Wer mehr von ihren scharfen Analysen will, findet einiges in der London Review of Books.
Im Deutschlandfunk Kultur kann man ein gutes Feature hören. Wer die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einem historischen Roman und Geschichtsschreibung erfahren will, ist hier sehr gut aufgehoben. Ja, die Toten haben uns noch viel zu sagen.
Quelle: Hilary Mantel, Andreas Platthaus u. a. Bild: AFP www.faz.net
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