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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Als Walter Benjamin 1940 auf der Flucht vor den Nazis mit 48 Jahren im spanischen Portbou Selbstmord beging, hatte er zwar viele Berühmtheiten kennengelernt, aber die Welt war nicht erschüttert vom frühen Tod eines künftigen Klassikers.
Seit Ende des Zweiten Weltkriegs wurden seine Schriften und Briefe ediert und seit Anfang der 1960er galt er
als einer der bedeutendsten deutsch-jüdischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Als Philosoph, Publizist, Übersetzer und Literaturkritiker machte er sich einen Namen. In seinen Büchern widmete sich Walter Benjamin verschiedenen Themen in einer von Metaphern angereicherten Sprache. In dieser Lesung hören Sie unter anderem Reiseberichte über Neapel und Marseille, wo Benjamin mit Haschisch experimentierte.
Der 1958 geborene Berliner Schauspieler und Sprecher Daniel Minetti stellt den Erzähler Walter Benjamin vor. Seine Lesungen stehen bis zum 8. September 2024 zum Hören und Download bereit.
Seine Reportage aus Marseille schrieb er als Schriftsteller, später floh er in diese Hafenstadt. Im Exil schrieb er eines seiner größten Werke, das zuerst kein Geringerer als Adorno 1950 in einer noch unvollständigen Fassung veröffentlichte; erst im Jahre 1987 erschien – nachdem das verschollene Manuskript letzter Hand in einem Versteck wiedergefunden worden kam – die heutige Buchausgabe. Parallel zu den Minetti-Lesungen gibt es im SRF eine Lesung aus diesem wohl schönstem Buch "Berliner Kindheit um neunzehnhundert" von Walter Benjamin.
In 30 Erzählsplittern entsteht ein Panorama der Kaiserzeit.
Die Strukturierung seines Denkens war theologisch und talmudisch, seine Bestrebungen waren materialistisch und dialektisch. Die daraus resultierende Spannung zeigt sich typischerweise in einem Satz wie: "Dem Begriff des Lebens wird man nur gerecht, wenn man allem, was eine eigene Geschichte hat und nicht nur der Schauplatz der Geschichte ist, Leben zuschreibt".
Quelle: Walter Benjamin, John Berger u. a. Bild: MDR www.mdr.de
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Eine flankierende Medien-Empfehlung: "Who killed Walter Benjamin?" (kostenlos anzufordern unter http://www.whokilledwa...). Dieser Film versucht eine ganze Reihe von Dingen:
- den Ort Portbou im französisch-spanischen Grenzgebiet zu porträtieren, vor allem zur Zeit um 1940,
- einige Menschen aus Portbou vorzustellen, die mit W.B.s Tod zusammenhingen (Richter, Pfarrer, Bürgermeister, …) – vor allem anhand der Rekonstruktion durch heutige Bewohnerinnen und Bewohner,
- die letzten Tage Walter Benjamins zu rekonstruieren und
- dabei vor allem auf die Ungereimtheiten rund um Grenzübertritt, ärztliche Versorgung, die involvierten faschistischen Behörden, Personen und Gruppen, die Beerdigung einzugehen,
die Rezeption und die diversen Erzählungen des Todes W.B.s zu schildern und
zudem eine kleine Einführung in Benjamins Denken zu geben, in die fortschrittsskeptische und herrschaftskritische Geschichtsphilosophie und den daraus resultierenden Messianismus.
Das Resultat ist ein ausgesprochen spannender Krimi, auch wenn eine Auflösung nicht mehr möglich ist. Aber auch das passt ja ganz gut zur Verunsicherung, die Benjamins Texte streuen können … Und vor allem dient der Film als Verunsicherung der auf Suizid festgelegten Gemeinde Benjamin-Forschender.
Der Film ist zudem auch warenformal ein gewisses Experiment: Man kann per Kontaktformular ein Vimeo-Passwort zum Angucken anfordern, das einige Tage gültig ist, und dann im Nachhinein spenden oder rezensieren.