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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Ich zögerte bei diesem ersten Piq in diesem neuen Kanal. Aber aus drei Gründen entschied ich mich dafür:
Erstens zeigt es meine Position in dieser Rolle: Ernst Engelberg (1909-2010) ist mein Vater und Wolf Jobst Siedler (1926-2013) sein Verleger. Letzterer stimmte diesem Band zu seinem 90. Geburtstag zu.
Zweitens dokumentiert das vorgestellte Buch die einzige Geschichtsdiskussion auf nichtstaatlicher Ebene im geteilten Deutschland.
Drittens findet man Annäherungen, die menschlich berührend und politisch überraschend sind. So nennt der Konservative Wolf Jobst Siedler das Porträt, dass der Marxist Ernst Engelberg über Friedrich Engels schreibt, "bravourös". Hier ein Zitat, das deutlich macht: Hier wird historisch argumentiert, um damals Gegenwärtiges zu erhellen und es gibt Licht bis zum heutigen Tag:
"Es ist erstaunlich, wie beide [Marx und Engels, A.E.] schon im Frühstadium des Kapitalismus die ausgewachsenen Übel der Spätphase entdeckten. Schon der junge Engels hatte die »Versöhnung der Menschheit mit der Natur und mit sich selbst« gefordert und die »bornierte Selbstsucht« als Grundprinzip der bestehenden Gesellschaft bezeichnet. »Die Organisation der Arbeiter, ihr stets wachsender Widerstand wird dem Wachstum des Elends möglicherweise einen gewissen Damm entgegensetzen«, so meinte er. »Was aber sicher wächst, ist die Unsicherheit der Existenz.« Er blieb überzeugt, dass die Industrie, der Handel, die ganze moderne Gesellschaft an Überfülle unverwendbarer Lebenskraft auf einer Seite und an gänzlicher Abzehrung auf der anderen Seite zugrunde gehen müssten, wenn die Revolution nicht als Retterin aufträte. Auch die Märkte wären schließlich nicht immer nur auszudehnen. Einen Lebenssinn sah er in einem vernünftigen Ausgleich zwischen Arbeit und Selbstverwirklichung in der Freizeit. Im bestehenden System allerdings würden auch die herrschenden Klassen intellektuell und moralisch verkrüppeln: »…materielle Bereicherung bei geistiger Verarmung«.
Quelle: Wolfgang Elz hsozkult.de
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