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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Vormoderne afrikanische Kunst ist auf Auktionen und im Kunsthandel gefragt wie nie. Auch im Louvre in Paris, im Metropolitan Museum of Art in New York, im British Museum in London oder im Louvre Abu Dhabi – in jedem Kunstmuseum, das einen zeitgemäßen enzyklopädischen Anspruch hat, sind sogenannte Afrikana wichtiger Teil der Sammlung. Die Preise für diese Werke steigen ständig.
Heinrich Schweizer handelt mit Kunst aus Afrika. Im Interview mit der FAZ spricht er über sein Geschäft – und die rechtlichen und ethischen Probleme."Deutschland gehört zu den ganz wenigen Industrienationen, wo Kunst aus Afrika immer noch fast ausschließlich in Völkerkundemuseen gezeigt wird", sagt Schweizer. "Es gibt kein einziges deutsches Kunstmuseum, das Afrikana dauerhaft ausstellt (...)."
Heinrich Schweizer war lange bei Sotheby’s für afrikanische Kunst zuständig. Heute betreibt er in New York seine eigene Galerie. Er verkauft Werke, die Millionen wert sind. In Deutschland wird die Kunst, für die er sich so interessiert, immer noch abschätzig bewertet:
"Das hierzulande noch oft gebrauchte 'Stammeskunst', eine Wortschöpfung der Kolonialzeit mit rassistischem Unterton (...). Niemand käme schließlich darauf, eine religiöse Skulptur des bayrischen Rokoko-Bildhauers Ignaz Günther als Stammeskunst zu bezeichnen", sagt Schweizer. "Aber worin besteht der Unterschied?"
Der Handel mit afrikanischer Kunst findet vor allem in Europa und Asien statt. Dort befinden sich Werke, die meist im Zeitalter des Imperialismus aus den Kolonien geholt wurden. Nun gibt es immer wieder Forderungen, dass einzelne Werke zurückgegeben werden – etwa Bronzen aus Benin. Doch an wen?, fragt Schweizer für den Fall der Kunst aus Benin:
"An den Staat Nigeria, an den Bundesstaat Edo, an die Mitglieder des Königshauses von Benin als Kollektiv, an den derzeit herrschenden Oba als Privatperson, oder vielleicht gar an Großbritannien? (...) Eine rechtliche Durchsetzbarkeit von Ansprüchen scheint nahezu unmöglich."
Quelle: Maria Wiesner und Lutz Mükke faz.net
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Zur Geschichte der Benin-Bronzen - aus der BBC-Reihe "The History of the World in 100 Objects":
http://www.bbc.co.uk/a...