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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
In Berlin-Dahlem, im Grünen nahe des Triestparks, beherbergt eine schöne Villa ein Institut für Chemie der Max-Planck-Gesellschaft. Benannt ist es nach Fritz Haber, einem 1934 verstorbenen Chemiker, dessen Entwicklung eines Herstellungsverfahrens für Stickstoffdünger bis heute grundlegend für die Welternährungsproduktion ist. Aber Fritz Haber ist noch mehr, und die Ehre der Benennung des Instituts verrät viel über uns. Denn Fritz Haber wird auch der „Vater des Gaskriegs“ genannt, weil er im Ersten Weltkrieg entscheidend und freiwillig an der Vorbereitung und Durchführung von Giftgaseinsätzen beteiligt war.
Und damit genug von Fritz Haber, denn in diesem Piq geht es um Clara Immerwahr. Diese Frau war ihrer Zeit weit voraus. Anstatt Hausfrau zu werden, wie von ihr erwartet, studierte sie gegen alle Widerstände und promovierte als erste Frau an der Universität Breslau in Chemie. Diese Pionierarbeit wurde ihr damit gedankt, dass sie zumindest bis zur Geburt des Sohnes Hermann als unbezahlte Assistentin am Lehrstuhl ihres Mannes Fritz Haber arbeiten durfte. Und als jener seine ersten „Erfolge“ feierte und mit 150 Tonnen Chlorgas 5.000 Soldaten umbrachte, nahm sich Clara Immerwahr seine Dienstpistole, ging in den Garten dessen, was heute noch das Fritz-Haber-Institut ist, und erschoss sich selbst.
Dass das Institut und zahlreiche Straßen und Plätze weiterhin nach Haber benannt sind, wohingegen Clara Immerwahr für kaum mehr als die Ehrung junger Wissenschaftlerinnen in der Chemie herhalten darf, zeigt, dass gewisse Deutungsmuster immer noch weiter leben. Cornelia Weber zeichnet das Leben dieser in allen Belangen bemerkenswerten Frau nach, deren Schattendasein in der Erinnerung an ihren Mann beinahe unerträglich ist.
Quelle: Cornelia Weber zeit.de
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