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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
68 britische Marines standen einem 20-fach stärkeren Gegner gegenüber: Ihr Auftrag glich einer Himmelfahrtsmission. Sie sollten die Falklandinseln gegen die argentinischen Streitkräfte verteidigen. Am 1. April 1982 begann ein Krieg um karges Land, das vor allem Schafe und Pinguine zu seinen Einwohnern zählte. Falkland Ost und West gehörten zu Großbritannien, lagen aber 13.000 Kilometer vom Mutterland entfernt im Südatlantik, sie sind kleiner als Schleswig-Holstein – und international gesehen nicht bedeutender.
Dennoch entsandte Argentinien eine Invasionsflotte, um die Inseln zu erobern. Das britische Kriegsministerium alarmierte die eigene Garnison von nicht einmal sechs Dutzend Mann, dass jederzeit argentinische Truppen anlanden könnten. Der Kampf war kurz: Die Briten töteten fünf Angreifer, verwundeten 17 Mann, schossen ein Fahrzeug ab und ergaben sich dann.
„Die Landung der Argentinier bedeutete keineswegs das Ende des Konflikts", schreibt Hans Hielscher auf Einestages von Spiegel Online. „Es war der Auftakt zu einem 74-Tage-Krieg, den man sich kaum hatte vorstellen können. Im ausgehenden 20. Jahrhundert gab es zunehmend Bürgerkriege in zerfallenden Dritte-Welt-Staaten, Kämpfe zwischen verfeindeten Ethnien sowie asymmetrische Kriege mit Terror und Selbstmordattentaten gegen Hightech-Armeen."
Beim britischen Gegenschlag kam es zu brutalen Kämpfen, Mann gegen Mann wie im Ersten Weltkrieg. Offiziell kämpften die Kriegsparteien um die Falklands. Tatsächlich ging es für Großbritannien, immerhin ständiges Mitglied im Weltsicherheitsrat und Atommacht, darum, den Status zu verteidigen. Und Argentinien wollte der Welt und auch den Nachbarstaaten zeigen, dass es eine kommende Macht war. Die Staatschefs beider Staaten wollten zudem von innenpolitischen Problemen ablenken. Den Preis zahlten andere: 649 argentinische und 255 britische Soldaten starben und auch drei Frauen und Zivilisten kamen durch Artillerie-Beschuss ums Leben.
Quelle: Hans Hielscher Bild: AP spiegel.de
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passender piq! wo jetzt bereits von tories diese story im zusammenhang mit gibraltar wieder aufgewärmt wird...