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Zeit und Geschichte

Ein moderner Blick auf Heinrich Theodor Fontane

RiffReporter eG
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RiffReporter eGSonntag, 17.02.2019

Was ist los in Deutschland, was bewegt die Menschen hier? Damit beschäftigt sich der Lübecker Journalist Martin C. Roos in seinem Projekt "Gesichter aus Deutschland".

Einen ersten Aufschlag macht er mit diesem Text über Heinrich Theodor Fontane, in dem der Schriftsteller als Networker, Arbeitsnomade und "Sich-neu-Erfinder" porträtiert wird. Wäre Fontane heute vielleicht ein freischaffender Digital Nomad, der seine Geschichten an den entlegensten Orten der Welt in den Laptop tippt?

In jedem Fall folgte er seiner Berufung, wenngleich das auch große Unsicherheiten mit sich brachte.

Fontane ist sich nicht zu fein, unter Ausnutzung der seinerzeit verfügbaren SocialMedia-Kanäle seine desaströse finanzielle Situation aufzubessern: Er trifft Verleger, pumpt Freunde an und schreibt an Bekanntschaften, damit die ein gutes Wort für ihn einlegen. 1878, sein erster Roman ist gerade erschienen, schreibt an die renommierte Kritikerin Ludovica Hesekiel: „Meine Situation ist in der That eine kritische.“

Martin C. Roos will bei RiffReporter sukzessive weitere Gesichter aus Deutschland vorstellen, bevor er im Sommer auf große Recherche-Reise geht: "Dreißig Jahre nach 1989 – wie geht es Deutschland?" ist seine Fragestellung. In 30 Etappen wird er mit dem Rennrad alle Bundesländer bereisen und Menschen danach befragen, was sie um- und antreibt.

Dazu läuft übrigens bis Mitte März eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext.

Ein moderner Blick auf Heinrich Theodor Fontane

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