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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
Genau drei Jahre ist es her, dass ein Video viral ging, auf dem der damalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache halb Österreich an eine falsche Oligarchin verscherbelt, um mit der rechtsradikalen FPÖ die Macht zu ergreifen. Genau drei Jahre später nun hat das News-Portal Puls 24 den korruptionsverdächtigen Ex-Politiker an den Ursprung seines Untergangs gebeten - und schreibt damit ebenfalls ein (wenngleich kleineres) Stück Mediengeschichte.
Die Reportage Herr Strache fährt nach Ibiza – Zurück zum Ende ist die 52-minütige Selbstentblößung eines großen Gernekleins, der sich ungeachtet aller Beweise seiner Täterschaft unverdrossen als Opfer einer linken Kampagne sieht und das im Interview mit der hartnäckigen Autorin Corinna Milborn so oft wiederholt, bis man irgendwann fast Mitleid kriegt, mit dem politischen Windhund aus Wien.
Fast.
Denn am Ende zeigt der ebenso erhellende wie verstörende Film, welcher Gefahr selbst gefestigte Demokratien ausgesetzt sind, wenn skrupellose Alphatiere wie Heinz-Christian Strache die Schwachstellen im System ausfindig machen und zum eigenen Vorteil knacken. Am 17. Mai 2019 ging das gerade noch mal gut.
Quelle: Puls 24 Bild: Puls 24 www.puls24.at
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