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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Zwei Tage vor der Ausweitung des Krieges in der Ukraine sagte der Moskauer Soziologe Grigori Judin einen großen Krieg voraus. Diesen Artikel und seine erste Analyse empfahl ich in diesem viel beachteten piq (da allerdings mit einer anderen Umschrift: Greg Yudin).
In einem zweiteiligen Interview mit Katerina Gordejewa in ihrem Video-Podcast Skashi Gordejewoi (dt. Sag’s Gordejewa), das das famose Team von dekoder übersetzte und untertitelte, erklärt er Parallelen zum Zwischenkriegs- und Hitlerdeutschland oder warum Belarus anders als Russland reagiert. Zu letztem:
Ich denke, es liegt unter anderem einfach daran, dass es dort 2020 ein Moment der Solidarität gab, über das sehr viel gesprochen wurde, auch wenn es zu keinem entsprechenden politischen Resultat geführt hat. Aber es hat den Belarussen etwas Größeres gegeben. Deswegen verschließen sie in der gegenwärtigen Situation nicht die Augen, ziehen sich nicht in den Käfig des Privaten zurück. Ihnen ist zwar klar, dass sie wenig ausrichten können, aber sie tun nicht so, als seien sie nur Instrument und als ginge sie das alles nichts an. Das stellt, so scheint mir, einen sehr wichtigen Kontrast dar.
Der Wissenschaftler ist skeptisch in Bezug auf die Umfrageergebnisse, die suggerieren, dass eine große Mehrheit in Russland den Krieg unterstützt. In der angstvergifteten Atmosphäre antworten viele so, wie sie glauben, dass sie in Ruhe gelassen werden.
Dennoch hält er einen Aufstand - anders als viele andere - für nicht ausgeschlossen. Ebensowenig einen Atomkrieg.
Seine Begründungen klingen überzeugend.
Der zweite Teil des Gesprächs endet so:
Ich bin kein Experte für die Ukraine, aber ich schätze, dass sich das Ost-West-Problem für immer erledigt hat. Klar ist auch, dass Selensky jetzt auftritt, wie ein Präsident in Kriegszeiten auftreten muss, er hat unglaubliches rhetorisches Talent. Er ist zu einem der führenden Politiker unserer Zeit geworden. Ein Mann, über den man noch viele Filme drehen wird. Und jetzt ist er natürlich in der Lage, eine Menge für den Wiederaufbau der Ukraine tun zu können, sobald der Krieg vorbei ist. Aber dieser Moment muss erst noch kommen. Bis zu diesem Moment müssen sie noch ausharren, durchhalten, und dann wird sich zeigen, wie das aussehen wird.
Für Russland dagegen sieht er schwarz, da es sich mit seinen slawischen Nachbarn für lange Zeit entfremdet.
Für uns verstörend ist vor allem die Passage, in der eine Ausweitung des Krieges für wahrscheinlich hält:
Ich denke nicht, dass die Möglichkeit besteht, dass es bei der Ukraine bleiben wird. Es wird davon abhängen, wie weit er sich ausbreiten wird, wie die europäische Landkarte nach dem Krieg aussehen wird.
Quelle: Katerina Gordejewa fragt Grigori Judin www.dekoder.org
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