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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Die BBC-Serie "The Serpent" geht zur Zeit auf Netflix durch die Decke. Auch ich habe sie mir reingezogen und ich muss zugeben, dass ich zuvor nichts über den Protagonisten, den Serienmörder Charles Sobhraj, wusste.
Achtung, ab jetzt kommen womöglich Spoiler.
Sobhraj und seine Bande mordeten während der 1970er auf der Hippie-Route Asiens. Ihre Opfer waren hauptsächlich junge Hippies, die Sobhraj verachtete. Er betrachtete sie als verwöhnte Westler, die ihr bürgerliches Leben kurz verlassen, um in Thailand, Nepal oder Indien einen drauf zu machen. Sobhraj hatte stets dieselbe Methode. Er gab sich als feiner Edelsteinhändler aus und lockte seine Opfer mit coolen Partys. Eine wichtige Rolle spielte hierbei auch seine Freundin, eine Kanadierin, die sich vom charismatischen Sobhraj schnell begeistern ließ.
Irgendwann vergiftete Sobhraj seine Opfer und raubte sie aus. Mit den gestohlenen Pässen reiste er meist weiter. Anfangs ließ Sobhraj seine Opfer noch am Leben. Irgendwann kam das Morden hinzu. Nach einigen Recherchen bin ich zum Schluss gekommen, dass "The Serpent" den Charakter Sobhrajs äußerst realistisch darstellt. Der Mann hatte nämlich eindeutige Persönlichkeitsstörungen und Identitätskomplexe. Er war narzisstisch, manisch und größenwahnsinnig. Seine Raube und Morde betrachtete er gar als "Anti-Imperialismus". Außerdem konnte er sein Umfeld, u. a. auch seine Komplizen, Freunde und Verwandte, sehr geschickt manipulieren.
Die Biografie Sobhrajs spielte diesbezüglich gewiss eine Rolle. Sobhraj, das Kind eines Inders und einer Nepalesin, wuchs in Frankreich auf, nachdem ein in Indochina stationierter Soldat mit seiner Mutter zusammenkam. In Europa fühlte er sich nie anerkannt, erlebte Rassismus und so weiter.
Der Artikel von History Extra fasst die Geschichte des Charles Sobhraj, der übrigens immer noch lebt und in einem Gefängnis in Nepal verweilt, gut zusammen.
Interessante Details für mich persönlich: Sobhraj war auch in Kabul, wo er verhaftet wurde und im Anschluss sogar einen Wachmann vergiftete, um flüchten zu können. Afghanistan lag damals auf der Hippie-Route. Damals herrschte kein Krieg im Land.
Quelle: History Extra Bild: historyextra.com EN www.historyextra.com
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