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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Die Menschen an Bord hatten keine Chance. Am 21. Februar 1970 explodierte ein Sprengsatz an Bord einer Swissair-Maschine über dem Kanton Aargau. Das Flugzeug war auf dem Weg nach Israel. Es zerschellte in einem Wald in der Nähe des Dorfes Würenlingen. Die Retter konnten nur noch 47 Tote bergen. Kein Passagier, kein Crew-Mitglied überlebte den Anschlag.
Gut neun Monate später standen die Täter fest: Die Ermittler hielten Sufian Radi Kaddoumi und Badawi Mouse Jawher, zwei Palästinenser, für schuldig. Sie übergaben ihre Beweise an die Bundesanwaltschaft. "Doch danach geschah offenbar nichts mehr", stellt die taz fest. Anscheinend verhinderte ein Geheimabkommen zwischen der Schweiz und den palästinensischen PLO, dass die Verdächtigen verfolgt wurden.
Und das könnte fatale Folgen gehabt haben. Es scheint Verbindungen der Verantwortlichen für den Anschlag auf die Swiss-Air-Maschine zu den Terroristen zu geben, die 1972 während der Olympischen Spiele in München israelische Sportler angriffen und ermordeten.
Recherchiert hat diese brisanten Hintergründe der NZZ-Reporter Marcel Gyr. Im Januar veröffentlichte er sein Buch „Schweizer Terrorjahre“. Das Abkommen zwischen der Schweiz und den Palästinensern habe, so schreibt die taz, jüngst der ehemalige Top-Terrorist Carlos bestätigt: "In einem Telefoninterview spricht er gar von einem 'Nichtangriffspakt" zwischen der Schweiz und den Organisationen der PLO."
Quelle: Wolfgang Kraushaar taz.de
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