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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Am 16. April 1925 brach die "Meteor" zu einer Forschungsmission auf, die ein Meilenstein der Ozeanografie werden sollte: Die Deutsche Atlantische Expedition führte erstmals flächendeckende Messungen im Südatlantik durch. Die Forscher wollten unter anderem untersuchen, ob es einen den Äquator überschreitenden Wasseraustausch zwischen dem Nord- und Südatlantik gibt.
"Gleichzeitig bot sie den Deutschen nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg aber auch eine willkommene Chance, in ihren ehemaligen Kolonien, aber auch anderen Häfen der Südhalbkugel, 'Flagge zu zeigen'“, schreibt Nadja Podbregar für damals.de. "Die Forschungsfahrt sollte beweisen, dass die deutsche Wissenschaft noch immer wichtige Beiträge zu leisten vermochte."
Passend zu diesem Weltmachtstreben: Als Forschungsschiff diente die „Meteor“, ein ehemaliges Kanonenboot aus dem Ersten Weltkrieg. Leiter der Expedition war Alfred Merz, Direktor des Instituts und Museums für Meereskunde in Berlin. Er hatte das Projekt mit einigen Gleichgesinnten auf den Weg gebracht. Merz starb allerdings während der Forschungsreise 1926 in Buenos Aires an einer Krankheit.
Der Kapitän der "Meteor", Fritz Spiess, übernahm danach Merz Aufgabe. Ihm verdanken Historiker nun Einblicke in das Leben und Arbeiten an Bord, denn er dokumentierte den Verlauf der Reise detailliert in seinem Tagebuch. Spiess' Chronik war lange kaum bekannt. Nun wurde sie komplett transkribiert – auf 800 Seiten.
„Man kann fast den hohen Seegang nachempfinden, wenn Spiess‘ Handschrift unleserlich wird“, sagt Martin Weiss vom Deutschen Schifffahrtsmuseum gegenüber Damals.
Allerdings könnte die zittrige Handschrift auch andere Gründe gehabt haben. Schließlich stoßen die Seeleute und Forscher an Bord gern und ausgiebig auf ihre Erfolge an: „Abends feiern wir im Laboratorium die Rekordgrundprobe mit einem durchaus chemischen Glühwein. Gemütlich, Raum ist in der kleinsten Hütte!“, schreibt Spiess einmal.
Aber auch Hochkultur hat ihren Platz auf der "Meteor". So berichtet der Kapitän, das der Ozeanograph und spätere Hochschullehrer Georg Wüst eine Beethoven-Sonaten spielte. Spiess zeichnete außerdem gerne in sein Tagebuch, vor allem Karikaturen der Würdenträger der besuchten Hafenstädte. Ein Sympathieträger ist der Kapitän nicht gerade: Er denkt "deutschnational" und will vor allem die Rolle der Marine bei der Forschungsreise beachtet wissen.
Denn die Deutsche Atlantische Expedition war ein großer Erfolg. Im Juni 1927 kehrte die "Meteor" nach 777 Tagen auf dem Atlantik nach Wilhelmshaven zurück. Die Forscher an Bord hatten so viele Messergebnisse und Beobachtungen notiert, dass ihr Material 16 Bände füllte. Die Expedition ermöglichte eine exaktere Kartierung des Atlantikbodens. Sie bewies die Theorie, dass Unterschiede in Salzgehalt und Temperaturen der Antrieb der Meeresströmungen sind. Und sie zeigte, dass es tatsächlich einen Wasseraustausch zwischen Nord- und Südatlantik gibt.
Quelle: Nadja Podbregar wissenschaft.de
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